Pesch hat Insolvenz angemeldet

Über Jahrzehnte galt Pesch in Köln als die Exklusiv-Adresse für hochwertiges Wohnen und Einrichten. Letzte Woche nun musste der renommierte Einrichter beim Amtsgericht in Köln Antrag auf Insolvenz anmelden. Die rund 130 Mitarbeiter sollen schon vor einigen Tagen über den Schritt informiert worden sein. Der vorläufige Insolvenzverwalter Andreas Amelung teilte mit, dass der Geschäftsbetrieb uneingeschränkt fortgeführt werde. Dazu gehöre auch die Sicherstellung der Auslieferung der bestehenden Aufträge. „Das Einrichtungshaus verfügt über außerordentlich qualifizierte Mitarbeiter und einen großen Kundenstamm, der weit über das Kölner Stadtgebiet hinausreicht“, so der Kölner Rechtsanwalt. „Der laufende Kundenbetrieb wird durch die Insolvenz nicht beeinträchtigt.“ Auch die Lieferanten sollen Pesch gegenüber ihre Unterstützung signalisiert haben. Das eingeleitete Insolvenzverfahren soll dazu beitragen, die bereits begonnene Neustrukturierung zu beschleunigen, sodass die Institution „Pesch“ mit ihrer über 100-jährigen Tradition erhalten bleiben kann. Die Häuser „Cor + Interlübke by Pesch“ mit 800 qm und „Conde House by Pesch“ mit 200 qm sowie die Pesch-Dependance im Stilwerk in Düsseldorf sollen von der Insolvenz nicht betroffen sein.