3.6.09

Die Architekten Christian Jabornegg und András Pálffy in der Münchner Pianothek

Eines der viel diskutierten Themen in der Architektur ist das "Bauen im Bestand". Jetzt widmet sich die Münchner Pinakothek der Moderne dieser Problematik. Und zwar anhand der Wiener Architekten Christian Jabornegg und András Pálffy (Bürogründung 1988). Sie setzen sich seit zwei Jahrzehnten in besonderer, analytischer Weise mit dem historischen Bestand auseinander. Dabei rücken die Architekten nicht den isolierten Bau oder den Designwert der Architektur in den Vordergrund, sondern fragen nach dem Kontext als grundlegender Referenz für jeden baulichen Eingriff. »Bauen im Bestand« verstehen sie als komplexes und vielschichtiges Zusammenwirken von vorhandener Bausubstanz, Raumprogramm, architektonischer Qualität und konstruktiven Lösungen. Mit über dreißig didaktisch aufbereiteten Modellen zu vierzehn Beispielen wie dem Museum Judenplatz (2000) in Wien, dem Verwaltungsgebäude der Schoellerbank Wien (2000) und dem Museum Stift Altenburg (2007) wird in der Ausstellung dokumentiert, wie aus der »Reibung« mit dem historischen Umfeld neue architektonische komplexe Lösungen entstehen. Die Ausstellung ist zu sehen vom 25.06. bis 27.09.2009.

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