15.7.10

Happy Birthday: Wilhelm Wagenfeld zum 110. Geburtstag


Mit einer Retrospektive zum 110. Geburtstag ehrt die Wilhelm Wagenfeld Stiftung das Lebenswerk ihres Namensgebers im Bremer Wilhelm Wagenfeld Haus vom 16. April bis zum 12. September 2010.

Erstmalig können die Besucher der Jubiläumsausstellung das in seiner einzigartigen Qualität und Vielfalt beeindruckende Werk des bedeutendsten deutschen Industriedesigners Wilhelm Wagenfeld in all seinen Facetten erleben: Von der ersten Skizze bis zur ausgefeilten Werbung und Verpackung. Denn für das Jubiläum des in Bremen geborenen Gestalters hat die Wilhelm Wagenfeld Stiftung ihre in den vergangenen 15 Jahren bedeutend gewachsene Sammlung von Originalen und Dokumenten für die Besucher ganz neu aufbereitet und öffnet nun die Tore für die breite interessierte Öffentlichkeit.

In Wagenfelds Arbeit stand nie „seine“ Entwurfsidee, sondern immer der Nutzen für den späteren Käufer im Mittelpunkt. Und sie haben es ihm gedankt: Nur so konnten seine Serien für die Industrie ihre überragende Langlebigkeit erreichen. Die Produkte Wagenfelds sind heute Klassiker, ob es sich nun um die berühmte Bauhausleuchte, die Salz- und Pfefferstreuer „Max und Moritz“ für WMF oder sein Jenaer Teeservice handelt. Dabei sind Wagenfelds Herangehensweise und seine Grundprinzipien aktueller denn je, besonders in der Frage nach der kulturellen und sozialen Relevanz von Industrieerzeugnissen. Die Ausstellungsgestaltung unterstützt das Erfassen dieser komplexen Zusammenhänge, indem sie die Entwürfe mit den Dokumenten aus den Schaffensperioden der1920er bis 1970er Jahre in den jeweiligen Räumen des Wilhelm Wagenfeld Hauses in eigens entworfenen Großvitrinen zusammenfasst. So behalten die Exponate ihren seriellen Charakter, ohne dass der einzelne Entwurf sein Gewicht verliert. Beispielgebende Produkte jedes Jahrzehnts werden besonders beleuchtet und durch eine spannende Audioführung in Form von Interviews erläutert.
Schließlich vermittelt die Jubiläumsschau mit originalen Lebenszeugnissen Wilhelm Wagenfelds – wie zum Beispiel Briefen, Fotos, persönlichen Dokumenten, Bewerbungen, Auszeichnungen und Urkunden, die seine Familie erstmals für diesen Anlass bereitgestellt hat – auch ein privates Bild seiner Persönlichkeit, seines Werdegangs und seines Wirkens als Pädagoge.

110 Jahre Wilhelm Wagenfeld: Eine Ausstellung der Wilhelm Wagenfeld Stiftung im Wilhelm Wagenfeld Haus
vom 16. April bis zum 12. September 2010 (Eröffnung am 15. April um 18 Uhr)
Di 15 – 21 Uhr, Mi – So 10 – 18 Uhr, Führungen: sonntags13 Uhr und nach Voranmeldung
Wilhelm Wagenfeld Stiftung im Wilhelm Wagenfeld Haus , Am Wall 209, 28195 Bremen
Kontakt: T +49 (0)421 33 999 33, info@wilhelm-wagenfeld-stiftung.de
www.wwh-bremen.de

Bildnachweis: Bauhausleuchte, Metallversion, Wilhelm Wagenfeld, 1924, Reedition: Tecnolumen, Bremen, seit 1980, © Wilhelm Wagenfeld Stiftung, Foto Joachim Fliegner, Bremen - Kubusgeschirr für VLG, Wilhelm Wagenfeld, 1938 © Wilhelm Wagenfeld Stiftung, Foto Jens Weyers, Bremen - Wilhelm Wagenfeld (mit Kittel & Schale in der Hand), 1954 © Wilhelm Wagenfeld Stiftung - Wilhelm Wagenfeld (mit Pfeife), 1949, © Wilhelm Wagenfeld Stiftung - Salz- und Pfefferstreuer Max und Moritz für WMF, Wilhelm Wagenfeld, 1952-53, © Wilhelm Wagenfeld Stiftung, Foto Joachim Fliegner, Bremen - Pelikan-Tintenflaschen für Günther Wagner/Hannover, Wilhelm Wagenfeld, 1938, © Wilhelm Wagenfeld Stiftung - Hotelsilber: Kaffeekanne, Rahmservice für WMF, Wilhelm Wagenfeld, 1960,© Wilhelm Wagenfeld Stiftung - Butterdose für WMF, Wilhelm Wagenfeld, 1955-56 © Wilhelm Wagenfeld Stiftung - Skizze zur Vasenserie, Wilhelm Wagenfeld, 1961 © Wilhelm Wagenfeld Stiftung - Vasenserie für WMF, Wilhelm Wagenfeld, 1961 © Wilhelm Wagenfeld Stiftung - Teekanne für Jenaer Glaswerk Schott & Gen., Wilhelm Wagenfeld, 1931, © Wilhelm Wagenfeld Stiftung, Foto Jens Weyers, Bremen
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