7.10.10

Nachwuchs-Designpreis der Bundesrepublik Deutschland 2011


Die fünf Finalisten, die sich Hoffnung auf den mit 8.000,00 EUR dotierten Nachwuchs-Designpreis der Bundesrepublik Deutschland 2011 machen können, stehen fest: Es sind die Kommunikationsdesigner Kerstin Finger, Stefan Bräutigam und Tobias Röttger sowie die Produktdesigner Sebastian Herkner und Rochus Jacob.
Die fünf Nachwuchsdesigner haben sich gegen insgesamt 54 Konkurrenten durchgesetzt. „Die Gestaltungsqualität der Nachwuchsdesigner war auch in diesem Jahr wieder sehr hoch“, erklärt Roland Heiler, Managing Director Porsche Design GmbH und Vorsitzender der Designpreis-Jury. „Alle fünf Finalisten haben die Auszeichnung verdient, und es darf mit Spannung erwartet werden, wer von ihnen am 11. Februar 2011 den Nachwuchspreis überreicht bekommt.“ Teilnahmeberechtigt sind Nachwuchsdesigner aller Gestaltungsrichtungen mit einem Hochschulabschluss, der nicht länger als fünf Jahre zurückliegt, und die durch die Wirtschaftministerien und -senatoren der Länder oder durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie für die Teilnahme vorgeschlagen werden. „Mit dem Nachwuchspreis wird kein einzelnes Produkt ausgezeichnet, sondern die Design- Persönlichkeit. Hierfür wurde von der Jury das Portfolio der Nachwuchsdesigner nach Kriterien wie gestalterische Qualität, Innovationsgehalt und Entwicklungspotenzial bewertet“, erläutert Andrej Kupetz, Hauptgeschäftsführer des Rat für Formgebung/German Design Council. Mit dem Nachwuchs-Designpreis bietet das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie jungen Designern eine wichtige, aufmerksamkeitsstarke Plattform, um ihre Innovationskraft der Wirtschaft zu präsentieren. 2010 gewann die Textildesignerin Elisa Strozyk den Preis.

Wer hat das entschieden?
Über die Vergabe des Nachwuchspreises entscheidet die unabhängige und sachverständige Designpreis-Jury, die vom Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie berufen wird und sich in diesem Jahr
aus folgenden Mitgliedern zusammensetzt:
 Johannes Erler, Vorstand Factor Design AG
 Roland Heiler, Managing Director Porsche Design GmbH
 Dr. Annemarie Jaeggi, Direktorin Bauhaus Archiv, Museum für Gestaltung
 Robert Klanten, Kreativer Leiter Die Gestalten Verlag GmbH + Co. KG
 Michael Lanz, Geschäftsführer designaffairs GmbH
 Philipp Mainzer, Geschäftsführer e15 Design und Distributions GmbH
 Dr. Michael Peters, Peters’ Projects GmbH
 Prof. Jochen Pläcking, Geschäftsführer kleinundpläcking group GmbH
 Moni Wolf, UX Director Device strategy & commercialization microsoft mobile communication business bc

Was ist das überhaupt für ein Preis?
Der Designpreis ist die offizielle Design-Auszeichnung der Bundesrepublik Deutschland. Auslober ist das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie. Der Preis wurde vom Rat für Formgebung konzipiert und 1969 erstmals vergeben. Schon damals wurde – bis 1986 – jährlich ein Nachwuchspreis verliehen. In den vergangenen 40 Jahren wurde der Designpreis stetig weiterentwickelt: Seit 2006 werden jährlich herausragende Leistungen in den Bereichen Produkt- und Kommunikationsdesign sowie seit 1993 eine Persönlichkeit ausgezeichnet. Der Designpreis der Bundesrepublik Deutschland wird auch als „Preis der Preise“ bezeichnet. Der Grund: Kein anderer Designpreis stellt ähnlich hohe Anforderungen an seine Teilnehmer. So kann ein Unternehmen nur dann am Wettbewerb um den Designpreis teilnehmen, wenn sein Produkt bereits mit einem nationalen oder internationalen Preis ausgezeichnet worden ist.

Wer nicht weiß, was der Rat für Formgebung ist:
Der Rat für Formgebung wurde 1953 auf Initiative des Deutschen Bundestages gegründet, um dem wachsenden Informationsbedarf der Wirtschaft zum Thema Design zu entsprechen. Heute gehört der Rat für Formgebung zu den weltweit führenden Kompetenzzentren für Kommunikation und Know-how- Transfer im Bereich Design. Seinem Stifterkreis gehören aktuell 150 in- und ausländische Unternehmen an, die zusammen mehr als 1,3 Millionen Mitarbeiter beschäftigen.

Weitere Informationen zu den fünf Finalisten gibt es hier.

Bildmaterial: Rat für Formgebung/Designpreis

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