Eine der beliebtesten schwedischen Traditionen ist vielen Deutschen aus Astrid Lindgrens Büchern über Michel aus Lönneberga bekannt: das Krebsefangen. Wenn Michel und Alfred an einem lauen Spätsommerabend losziehen und bis in die Nacht hinein ganze Körbe voller Krebse fischen, entstammt das nicht nur der Phantasie der berühmten Autorin. Vielmehr spiegelt sie das Landleben wider, wie sie es kannte.
Auch heute spielen die Schalentiere in Schweden eine wichtige Rolle. Wenn im August die Nächte wieder länger werden und sich der schwedische Sommer seinem Ende zuneigt, wird das Krebsfest (kräftskiva) gefeiert. Mit leckeren Flusskrebsen, Schnaps und Gesang genießen die Schweden die letzten warmen Abende im Freien und verabschieden sich vom Sommer.
Das Krebsfest ist traditionell eher eine private oder familiäre Veranstaltung, doch rund um den Vätternsee werden im August in zahlreichen Städten der Region Östergötland Krebsfestivals veranstaltet, so genannte „Kräftivals“.
Alternativ können daheim gebliebende sich auch für ein Krebsessen beim Fischhändler ihres Vertrauens oder dem Ikea Food Shop mit Krebsen eindecken und selbst ein Krebsfest organisieren.
Foto: stock.xchng
Posts
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen