16.9.10

Kurz notiert: 4. Symposium Technisches Design & der 2. Deutsche Design Kongress

Das Symposium Technisches Design ist ein Podium zum Austausch von Wissenschaftlern und Praxisvertretern aus dem Bereich der Produktentwicklung. Seit 2007 werden hier Themen zum Technischen Design und der Schnittstelle zwischen Industriedesign und Ingenieurwissenschaften diskutiert. In diesem Jahr steht am 24. und 25. September 2010 in Dresden die folgende Frage im Mittelpunkt: Kosten und Nutzen von Design bei der Entwicklung von Konsum- und Investitionsgütern . Weitere Infos zum Thema gibt es hier.

Und wer mag, fährt am Montag gleich weiter zum Deutschen Designer Kongress, der am 27. September 2010 in Essen auf Zollverein stattfindet. Der 2. Deutsche Designerkongress will den Kreativen die Chancen aufzeigen, die in der Argumentation ihrer »etwas anderen« Arbeitsweise liegen. Das Anliegen des 2. Deutschen Designerkongresses ist es auch, den Auftraggebern genau diesen »Mehrwert« nahezubringen, den nur Sie als Kreative leisten.

Tag der Wohnkultur: Hereinspaziert


Am 19. September 2010 – dem „Tag der Wohnkultur“ - sind in fast allen an der „Route der Wohnkultur“ beteiligten 58 Objekten von 11 bis 18 Uhr eine oder mehrere Wohnungen für Besucher geöffnet. In zahlreichen Siedlungen und Stadtteilen von Duisburg bis Hamm werden Führungen angeboten und es finden Feste und Informationsveranstaltungen statt.


Von der Fabrikantenvilla zur Gartenlaube, vom Gründerzeitviertel zum gemeinschaftlichen Wohnprojekt, von der Hochhaussiedlung der 1970er Jahre zum Fachwerkhaus im alten Dorfkern – all dies sind Beispiele einer Wohnkultur, die so vielfältig, widersprüchlich und eigen ist, wie das Ruhrgebiet selbst. Die „Route der Wohnkultur“ öffnet als Projekt der Kulturhauptstadt RUHR.2010 im Kulturhauptstadtjahr ausgewählte, bewohnte Wohnungen des Ruhrgebietes und macht unterschiedlichste Lebenswelten und Wohnkulturen von der Region bis zum Wohnzimmer erlebbar. Nicht nur „Evergreens“ und historisch bedeutsame Wohnsituationen wie die typischen Zechensiedlungen, sondern auch „Newcomer“, gelungene und gescheiterte Experimente, aus der Mode gekommene, wieder entdeckte, umgebaute oder behutsam erneuerte Wohnformen werden thematisiert.

Die „Route der Wohnkultur“ macht die physischen, sozialen und atmosphärischen Besonderheiten des Raumes auf unterschiedlichen Maßstabsebenen unter Berücksichtigung des jeweiligen Kontextes erlebbar. Dazu gehören die Wohnung selbst, ihre Materialität, Flexibilität und Anpassbarkeit, das Wohnumfeld, der Standort im Stadtgefüge, die Dichte und Mischung der Nachbarschaft sowie Sozialstrukturen und Fragen der Identität und Symbolik einer Wohnform. Die „Route der Wohnkultur“ spricht gleichermaßen ein Fachpublikum wie auch die interessierte Öffentlichkeit an. Denn jeder ist ein Experte im Wohnen.


Weitere Infos gibt es hier.

Fotos: Route der Wohnkultur

Zum ersten Mal ausgeschrieben: Der Bremer Designpreis 2010 - Werner Steenken Edition für den Einzelhandel


Erstmalig vergibt die WFB Wirtschaftsförderung Bremen und die GFP - Gesellschaft für Produktgestaltung in diesem Jahr den Bremer Designpreis. Dieser mit 20.000 Euro dotierte Preis wird von nun an jährlich verliehen und zeichnet jeweils eine Kooperation zwischen Unternehmen und Vertreter der Kreativbranche aus. Den Beginn macht 2010 die Kategorie „Einzelhandel".
Der Bremer Designpreis 2010 richtet sich bundesweit an Mitglieder der Design- und Kreativwirtschaft und ihre Auftraggeber aus dem Einzelhandel: Gesucht werden faszinierende und überzeugende Lösungen aus den Bereichen Store-Design, Messe- und Ladenbau sowie Corporate Design, Kommunikationsdesign, Werbung, PR und Kommunikation, die beispielgebend sind und Perspektiven für die Branche aufzeigen. Der Preis zeichnet die erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen Auftragnehmer und Auftraggeber aus. Im Vordergrund der Bewertung stehen dabei vor allem die Kriterien Kooperation, Kommunikation, Gestaltung und Innovation. „Mit dem jährlich zu vergebenden Bremer Designpreis wollen wir als Wirtschaftsförderer gemeinsam mit der Gesellschaft für Produktgestaltung zeigen, welche wirtschaftlichen Erfolge durch intelligentes Design und andere kreative Dienstleistungen erzielt werden können und wie wichtig die intensive Zusammenarbeit von Unternehmen und Kreativen ist", erklärt Kai Stührenberg, Teamleiter Innovation in der Wirtschaftsförderung Bremen.
Die Arbeiten können bis zum 31. Oktober 2010 eingereicht werden – alle weiteren Infos und die Teilnahmebedingungen gibt es hier.

Foto: www.sxc.hu

Designers’ Open | Das Festival für Design Leipzig | 29. bis 31. Oktober 2010


Vom 29. bis 31. Oktober präsentieren sich die Designers' Open, das Festival für Design Leipzig, wieder als mitteldeutscher Branchentreffpunkt für Design. Was im sechsten Jahr von den Designers' Open erwartet werden kann und welche Chancen das Festival für Leipzig und Mitteldeutschland beinhaltet, das erklärt Jan Hartmann (Foto unten links), selbst Designer mit Sitz in Leipzig und einer der Initiatoren der Designers' Open.

Die Designers' Open gehen jetzt ins sechste Jahr. Das hatte damals, in den Anfängen, wohl kaum einer erwartet. Wie entstand die Idee der Designers' Open überhaupt? 2003 gründete ein Team von vier Leuten das Designbüro „studio Hartensteiner“. Ziemlich schnell bemerkten wir, dass es für unsere Arbeit und Berufsgruppe keine adäquate Präsentationsmöglichkeit im mitteldeutschen Raum gab. So mussten wir zu Messen nach Köln oder Mailand fahren, um unsere neuen Produkte vorzustellen bzw. in den Austausch mit Gleichgesinnten treten zu können. Mit diesen gesammelten Messeerfahrungen und unserem Interesse, Designer in Leipzig und Umgebung aufzuspüren, zu vernetzen und öffentlich vorzustellen, fanden 2005 erstmals die „Grassi Open“ statt.
Als Off-Programm zur „Grassimesse“ wurden etablierte Designer und Newcomer aus den Bereichen Medien- Grafik-, Mode-, Spielmittel- und Produktdesign mit dem Leipziger Einzelhandel vernetzt. Das erste Mal wurden Schaufenster und Ladenflächen zur Bühne neuer Design-Ideen. Zudem war an verschiedenen Orten ein ausgewähltes Kulturprogramm zu erleben.
Bereits 2006 etablierten wir die Designers’ Open zu einem eigenständigen, alljährlich im Oktober stattfindenden Festival für Design. Überraschend für uns war dabei die rasante Entwicklung, was die immer größer werdende Anzahl von Ausstellern und Besuchern angeht, die bis zum heutigen Tag anhält.

Wie haben sich die Designers' Open über die Jahre verändert? Die Designers’ Open entwickelten sich von einem Off-Programm der Grassi-Messe mit ausschließlich dezentralen, im Stadtgebiet verteilten Ausstellungsorten zum Branchentreffpunkt für Design in Mitteldeutschland mit zentraler Messe. Wir wollen dabei nach wie vor die Designer und ihre Arbeiten stärker in die Öffentlichkeit bringen und Orte für einen konstruktiven Austausch schaffen. Einen Austausch, der offen ist für das designinteressierte Publikum, Endverbraucher und Fachbesucher.
Für dieses Jahr entwickelten wir ein Format, das – aus unserer Sicht – interessant für den Fachbesucher ist. Wir wollen Gestalter, die Designdienstleistungen anbieten und jene, die diese verwerten, verstärkt zusammenbringen. Mit dieser Idee erweitern wir das Angebot der Designers´ Open.

Wer nimmt in diesem Jahr an den Designers' Open teil? In diesem Jahr präsentieren mehr als 120 Aussteller Arbeiten von knapp 250 Gestaltern. Gezeigt wird Interior-, Industrie-, Mode- und Kommunikationsdesign. Dabei sind Einzelunternehmer, Designkollektive und Hochschulen aus Deutschland, der Schweiz, Österreich, Großbritannien, Polen und Kroatien. Uns freut besonders, dass sich mehr und mehr Kreative aus Leipzig als DO/Spot (externer Ausstellungsort) vernetzen und sich in ihren Läden und Ateliers mit einem besonderen Angebot im Zeitraum der Designers’ Open präsentieren.


Zum ersten Mal seit ihrem Bestehen wird die zentrale Messe der Designers' Open in die Bereiche „DO/Market“ und „DO/Industry“ geteilt. Welche Idee verfolgen Sie mit diesem neuen Konzept? Die separate Präsentation bietet den Besuchern eine bessere Transparenz und Orientierung. Für Endkunden auf der Suche nach neuen Produkten aus dem Interior-, Mode- oder Spielmitteldesign ist der „DO/Market“ Bereich das Ziel. Im „DO/Industry“ Teil stellen Gestalter aus dem Produkt-, Industrie- und Kommunikationsdesign aus, die vor allem als Dienstleister wahrgenommen werden wollen.
Die vergangenen beiden Jahre zeigten, dass wir nur durch eine Trennung von Autoren- und Direktivdesign weiter wachsen und die Messe in den nächsten Jahren professionalisieren können. Die Trennung in „DO/Market“ und „DO/Industry“ ist auch eine logische Konsequenz aus den Stimmen verschiedener Aussteller, die auf der Designers´ Open bereits Neukunden gewannen und erfolgreich Auftragsakquise betrieben. Mit „DO/Industry“ möchten wir zudem Hochschulen und Unternehmen, die bereits Wissenschaft und Design vereinen, den Kontakt zu Wirtschaftsunternehmen erleichtern.

Wie beurteilen Sie die kürzlich als „creativ city“ ausgelobte Stadt Leipzig und das Land Sachsen als Designstandort? Aus meiner Sicht wird leider immer noch zu viel administriert und debattiert. Es werden Mittel von der EU bereitgestellt, die ausschließlich in diesen Feldern eingesetzt werden dürfen. So entstehen weiterhin Studien und Rankings, es wird sich getroffen und auf kommunaler Ebene Erfahrungsaustausch betrieben. Das ist zweifellos wichtig, nur erweckt es für uns den Anschein, dies wird getan, weil es gerade andere Städte machen und die eigene Stadt dem nicht hinterher stehen möchte. Doch der Kern der Sache – die Kreativen und ihre Arbeiten – bleiben dabei leider all zu oft unerkannt. Nach wie vor werden bestehende Strukturen und Aktivitäten, z.B. die bereits bestehenden Internetforen www.designserver.de und www.kreatives-sachsen.de oder auch das Vortragsprogramm der Designers´ Open zu wenig wertgeschätzt und gefördert. Sachsen hat eine sehr gut aufgestellte Wirtschaft und entlässt an seinen Hochschulen und Universitäten jährlich eine Vielzahl an hochmotivierten, sehr gut ausgebildeten Absolventen der verschiedensten Designdisziplinen. Die Voraussetzungen sind also da, ein exzellenter Designstandort zu werden oder besser gesagt ein Ort, an dem gestalterisches know-how auf wirtschaftliches Interesse stößt.


Designers’ Open, das Festival für Design Leipzig, 29. bis 31. Oktober 2010
Öffnungszeiten: Fr/Sa 11-20 Uhr, So 11-19 Uhr
Eintritt: Tageskarte 8 Euro (Messe inklusive Vorträge), bis 12 Jahre Eintritt frei
Tageskarte 10 Euro (Kombikarte mit der Grassimesse)
Orte: Hôtel de Pologne, Hainstraße 16/18, Kretschmann's Hof, Katharinenstr. 17, 04109 Leipzig
Weitere Informationen finden Sie unter: www.designersopen.de

Fotos: Designers Open Leipzig 2010

Eins, zwei, drei - Meins! Design-Auktion bei Quittenbaum in München

Am 21. September 2010 dreht sich alles um hochwertige Einrichtungsobjekte namenhafter Möbelfabrikanten. Denn in einer Auktion offeriert das Auktionshaus Quittenbaum rund 300 Positionen.

Den Herstellern Knoll International und Herman Miller ist im Auktionskatalog sogar ein eigenes Kapitel gewidmet. Quittenbaum offeriert dieses Mal knapp 30 Möbel nach Entwürfen von Ray und Charles Eames, Eero Saarinen, Isamu Noguchi und anderen renommierten Designern. Darunter sind auch Noguchis Klassiker-Sofatisch 'IN-50' für Herman Miller (€ 2.800) und Saarinens 'Pedestal'-Esstisch für Knoll (€ 2.400).
Ein weiteres Kapitel ist Design aus Skandinavien gewidmet. Auch in diesem Bereich dominieren hochwertige Möbel: Zu den Raritäten gehört Finn Juhls Zweisitzer-Sofa aus dem Jahr 1945 (Schätzpreis € 8.000) und ein schöner Egg-Chair von Arne Jacobsen (€ 3.300). Wer viel Platz hat, sollte sich das sich wie eine Schlange durch den Raum windende 19-teilige DeSede-Sofa aus dem Jahr 1970 nicht entgehen lassen. Es ist mit günstigen € 5.000 bis 9.000 geschätzt. Dieses Sofa wird heute noch hergestellt und würde in dieser Größe weit über € 20.000 kosten.
Erlesene Wandtextilien und Teppiche runden das reiche Möbelangebot ab.Während sich ein weiterer Schwerpunkt mit Keramiken befasst.

Weitere Informationen inklusive den Vorbesichtiungsterminen gibt es hier.

21. Großes Zechenfest auf Zollverein


Am 25. und 26. September 2010 ist es soweit, dann startet das diesjährige Zechenfest in Essen. Unter dem Motto „Wir im Herzen der Kulturhauptstadt“ präsentiert die Stiftung Zollverein gemeinsam mit den Werbegemeinschaften des Bezirks VI und dem Kulturbüro der Stadt Essen auf dem Gelände des UNESCO-Welterbes Zollverein ein volles Kultur- und Unterhaltungsprogramm für Jung und Alt. Wer mehr wissen möchte, schaut hier ins Programmheft der Veranstaltung.

Foto: PR UNESCO-Welterbe Zeche Zollverein

8.9.10

Das September-Kalenderblatt & der Tag des Kaffees


Wie jedes Jahr gibt es auch 2010 einen Tag des Kaffees. Diesmal ist er am 24. September 2010. Auf der Internetseite des Aktiontags gibt es einen Überblick über die Veranstaltungen und Aktionen, die am Tag des Kaffees starten sollen. Im Vergleich zum vergangenen Jahr ist die Anzahl der geplanten Events noch recht übersichtlich, doch vielleicht ändert sich das noch bis Ende September.

Für alle, die den Kalender nutzen möchten, gilt wie immer: Das bevorzugte Kalenderblatt mit einem Klick öffnen, mittels rechter Maustaste herunter laden und der Systemsteuerung Ihres Computers als neuen Bildschirmhintergrund einsetzen.