27.7.10

2. Deutscher Designerkongress: Mehrwert ist ein brandaktuelles Thema für das Selbstverständnis der Kreativen


Der 2. Deutsche Designerkongress will am 27. September 2010 den Kreativen die Chancen aufzeigen, die in der Argumentation ihrer „etwas anderen“ Arbeitsweise liegen. Das Anliegen des 2. Deutschen Designerkongresses ist es auch, den Auftraggebern genau diesen „Mehrwert“ nahezubringen, den nur sie als Kreative leisten. Wie sieht also dieser „Mehrwert“ konkret aus? Lässt er sich griffig beschreiben, vielleicht gar in Zahlen fassen? Welche Methoden, welche Arbeitsweisen sind aktuell die erfolgreichsten, die den Mehrwert am besten hervorbringen? Ziel des Kongresses ist es, GestalterInnen die Bedeutung und die Perspektiven ihrer Arbeit für sich selbst und für ihr Umfeld, wie auch die Wirkung und die wirtschaftliche Bedeutung für ihre Auftraggeber bewusst zu machen. Ganz praktisch wie auch visionär ... designing society!
Der Kongresstag beginnt im Plenum: Nach vier klassischen Impulsvorträgen am Vormittag startet der Nachmittag mit sechs ultrakurzen themenrelevanten Präsentationen. Anschließend greifen die Moderatoren in vier parallelen Zukunftsateliers je ein Thema der Impulsvorträge auf und diskutieren dies mit dem Referenten und den Teilnehmern. Am Ende des Tages treffen sich dann wieder alle im Plenum zum Abschluss „Einblicke – Ausblicke“.
Die Location für den Kongress ist übrigens das Weltkulturerbe Zeche Zollverein in Essen, Sitz der Veranstalterin Initiative Deutscher Designverbände (iDD).
Weitere Infos gibt es hier.
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„Es geht nicht ohne! Warum Kreativwirtschaftein integraler Bestandteil von Wertschöpfungsketten ist

Individualisierung, Gestaltung und Emotionalisierung von Produkten und Dienstleistungen als Wettbewerbsvorteil im Strukturwandel - der Bergische ThinkTank lädt herzlich ein zur Podiumsdiskussion mit:
Christian Boros; Clustermanager Kreativwirtschaft des Ministeriums - creative.nrw, Agenturinhaber von boros und Kunstsammler, Wuppertal-Berlin; Reinhard Wiesemann, Gründer von Wiesemann & Theis, Initiator des Unperfekthauses in Essen und Kreativwirtschaftsinvestor; Prof. Lutz Becker; Unternehmensberater und Professor, karlshochschule, Karlsruhe-Solingen
Die Moderation übernimmt Joachim Beck, Unternehmensberater und Autor von: "In 80 Tagen auf den Markt".
Beginn: 1. September 2010, 17:30 Uhr
Huppertsbergfabrik, Hagenauer Straße 30, 42107 Wuppertal
Mehr Infos gibt es demnächst hier.

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Styleclicker City – Menschen des 21. Jahrhunderts

Das NRW-Forum Kultur und Wirtschaft zeigt seit dem 25. Juli 2010 bis zum 8. August die größte Fashion-Blogger-Einzelausstellung, die jemals präsentiert wurde. Einer der weltweit bekanntesten und renommiertesten Blogger, der Deutsch-Schwede Gunnar Hämmerle, zeigt in einer Show knapp 1.000 Blog-Shots von „Menschen des 21. Jahrhunderts“. Die Bilder des „Styleclickers“ sind digitale Modefotografien, die auf den Straßen der internationalen Metropolen gemacht wurden. Die Projektionen verwandeln das Obergeschoss des NRW-Forum in eine virtuelle Stadt mit unterschiedlichsten Menschen aus Stockholm, Berlin, New York, Paris, London und anderen Orten.
Mehr Information gibt es hier.

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22.7.10

Hunderallye mit Spaßgarantie


Wer hat seinen Hund schon mal mit Ess-Stäbchen gefüttert? Oder mit seinem Hund einen Slalom auf einem Bürostuhl sitzend absolviert? Und wer kennt sich mit der Körpersprache der Hunde aus?

Dies und noch viel mehr kann bei einer Hunderallye in der Innenstadt Osnabrücks ausprobiert werden. Die Rallye, die im Rahmen des Kooperationsprojekts „Der Hund ist auch nur ein Mensch“ stattfindet, startet am 25. Juli um 14 Uhr auf dem Domvorplatz und zieht sich durch die gesamte Große Straße, wobei an zehn verschiedenen Stationen die Geschicklichkeit und das Zusammenspiel der „Mensch – Hund“- Teams getestet werden kann. Gute Erziehung der Vierbeiner spielt bei der Rallye eine eher untergeordnete Rolle – der Spaß steht im Mittelpunkt.

Die Stationen wie beispielsweise die Leckerli-Suche im Stroh, Eierlaufen oder der „Fliegende Teppich“ garantieren nicht nur den Teams, sondern auch den Zuschauern einen Riesenspaß. Die Hunderallye bietet die Möglichkeit, seinen Hund besser kennen zu lernen und vielleicht unge-ahnte Talente zu entdecken. An jeder Station werden Punkte gesam-melt, und die drei Teams mit den meisten Punkten können am Ende tolle Preise gewinnen.

Interessierte Teilnehmer sollten den Impfausweis mitbringen, der durch eine Tierärztin kontrolliert wird. Die Innenstadt soll natürlich sauber bleiben, daher werden an den einzelnen Stationen Kotbeutel ausgegeben, die genutzt werden sollten. Während der Rallye besteht Leinenpflicht.

Weitere Informationen und Anmeldungen in der Georgsmarienhütter Hundeschule, Ulrike Niermann und Nathalie Winter, Telefon 05401/3659850, www.gmh-hundeschule.npage.de, oder Martina Nebel, Hundepension, Telefon 0172/1542185, www.martina-nebel.de.

Fotos: Stadt Osnabrück PR
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19.7.10

Muthesius Hochschule: Rundgang vom 22.07. bis 25.07.2010


Es ist wieder soweit! Das Semester neigt sich dem Ende zu und die Hochschule lädt ein zu ihrem traditionellen Rundgang (früher Einblick - Ausblick).
Die Eröffnung startet am Donnerstag, dem 22.07. um 17.00 Uhr im Innenhof Lorentzendamm. Von dort aus geht weiter zum Parkplatz Langen Segen. Hier stehen eine Medienshow & Grillen auf dem Programm.
Weitere Highlights sind der ProfessorInnen-Rundgang am Freitag von 9.00 bis 13.00 Uhr, die Verleihung der Bachelor- und Masterurkunden später in der Aula um 14.00 Uhr sowie die Hofrunde im Innenhof Lorentzendamm mit der Verleihung des DAAD-Preises und dem Alumni-Treffen (ab 18.00 Uhr) - und nicht zu vergessen dem KünsterInnenfest ab 21.00 Uhr in der Arfrade.

Zum kompletten Programm geht es hier.

Foto: Muthesius Hochschule
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15.7.10

So erfrischend ist Bier: Elch stürmt Supermarkt!



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Petersil‘ und Suppenkraut!Sommerblumen, Gemüse und Kräuter ...


Es wächst, blüht und gedeiht - auf der Landesgartenschau Bad Essen 2010 im Ippenburger Küchengarten. Das siebte Gartenfestival - von Donnerstag, 15. bis Sonntag, 18. Juli 2010 steht unter dem Motto „Petersil‘ und Suppenkraut!“ Der neue Ippenburger Küchengarten – als zeitgenössische Inszenierung einer uralten Gartenform – steht erneut mit seiner Fülle von Salat, Gemüse, Kräutern und Sommerblumen im Mittelpunkt.

Jeder kennt das. Gäste kommen. Unerwartet. Vielleicht unterwegs zum Sommerferienort. Wer einen Küchengarten hat, fürchtet keinen spontanen Besuch. Mit Korb, Messer und Gartenschere bewaffnet wird flugs Salat geschnitten, Minze für die Kartoffeln und Rosmarin und Lavendel oder Weinraute für die Kräuterbutter gezupft. Dazu ein Steak für den Grill – im Sommer griffbereit in der Kühltruhe. Ein wunderbares und frisches Abendessen! Bereits dieser Gang mit den Gästen durch den Küchengarten wird zum Fest. Die Kinder tollen durch hohe Mangoldreihen, verstecken sich im Tunnel der Stangenbohnen, probieren Erdbeeren und Stachelbeeren vom Strauch. Erinnerungen werden wach – an den Garten der Mutter oder Großmutter. Wer sich noch fragt, warum wir heute noch einen Küchengarten brauchen, in einer Zeit, in der es, vielfältig und frisch, Gemüse- und Obstangebote auf Märkten und in Geschäften gibt, der findet hier eine Antwort. Denn das Lebensgefühl, das sich mit frisch und selbst geerntetem Gemüse, Obst und Kräutern, verarbeitet zu einem sommerlichen Menü, verbindet, kann man nicht kaufen. Im Küchengarten ist fast immer Erntezeit. Prosecco mit Monatserdbeeren und Blättern der Zitronenverbene für die Erwachsenen – Holunderblütensaft für die Kleinen und danach einen ´Summer Pudding` aus selbst geernteten schwarzen Johannisbeeren – der Garten zeigt sich in den Sommermonaten in seiner ganzen Pracht.Jetzt wird also der Küchengarten gefeiert.

Das Gelände des Ippenburger Küchengartens ist umgeben von Mauern aus dem frühen 15. Jahrhundert, Rosengärten und Obstbaumwiesen. Die einem Strichcode ähnlichen Beetflächen umfassen über 3500 Quadratmeter und sind ganz sicher eines der Highlights der Landesgartenschau Bad Essen.Wer durch die Reihen streift, findet zahlreiche Anregungen für den eigenen Garten. Alte oder ungewöhnliche Sorten in interessanten Formen und Färbungen finden sich in harmonischem Nebeneinander. Was pflanze ich neben Zwiebeln? Welche Blumen ergänzen meinen Küchengarten? Schon einmal ratlos die Samenpackungen im Gartencenter in der Hand gewendet? Im Küchengarten finden die Besucher Antworten.

Das Motto „Petersil und Supenkraut“ des Gartenfestivals in der sommerlichen Reihe von „Gartenlust & Landvergnügen“ vom 15. bis18. Juli 2010 auf Schloss Ippenburg stammt aus einem alten Kinderreim: „Petersil und SuppenkrautFWächst in unserm Garten. Unser Ännchen ist die Braut, soll nicht länger warten.“ Neben Antworten und Anregungen für den eigenen Küchengarten werden zum Festival am kommenden Wochenende Aussteller mit unzähligen Minzsorten und wohlriechenden Kräutern, Chilli oder Paprika vertreten sein. Sie haben aber natürlich auch Stauden, Rosen undSommerblumen im Sortiment, daneben ausgefallene Garten- und Wohnaccessoires, Schmuck, Kunst, Mode und Design oder Wein und Käse, was ja auch zu einen sommerlichen Freiluftmenü aus dem Küchengarten passt.

Veranstaltungen zum Festival:
An allen vier Festivaltagen (Donnerstag, 15. bis Sonntag, 18. Juli) zeigt das Schaukochen des Landfrauenverbandes Weser-Ems e.V. (Beginn täglich 11 Uhr) in der Gartenküche im Küchengarten von Schloss Ippenburg, was sich mit der Ernte aus dem Küchengarten so anfangen lässt. Die Landfrauen kochen mit Kräutern, die sie frisch aus demGarten holen und geben nützliche und attraktive Tipps, nennen Rezepte für Menüs oder die Zubereitung von Marmeladen oder Chutneys. Am Sonnabend, 17. Juli 2010 beginnt - ebenfalls um 11 Uhr (und dann jeweils zur vollen Stunde) - das Show-Kochen mit Michael Thürnau im NDR Garten nahe der Zeltgastronomie.

Der NDR Moderator hat leckere Rezepte im Gepäck:
- Bunyols: Die spanischen Kartoffelbällchen sind ein tolles Sommergericht
- Asiatischen Sommertopf: Mit Gemüse und Tofu ist das ein perfektes, leicht
scharfes Gericht und rein vegetarisch
- Pfannkuchen: Divers gefüllt mit Gartenkräutern, Käse, Beeren, Speck oder
Chorizo
- Hühnchenspieß in Erdnusssauce: Fettarm aus der Pfanne – perfekt für den
Sommer
- Crottin du Chavignol: Leckerer Ziegenkäse, gebraten mit Speck und Feigen
- Joghurt mit Honig und Nüssen: Traditionelles griechisches Sommergericht

Öffnungszeiten:
Landesgartenschau Bad Essen 2010, Schloss Ippenburg/Solepark:
Einlass- und Kassenöffnungszeiten täglich 9 Uhr bis 19 Uhr
Besucher können auf dem Landesgartenschaugelände
bis zum Einbruch der Dunkelheit, maximal jedoch bis 21Uhr, verweilen.
Bei Sonderveranstaltungen gelten gesonderte Öffnungszeiten.

Bildmaterial:Landesgartenschau Bad Essen 2010 GmbH
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Happy Birthday: Wilhelm Wagenfeld zum 110. Geburtstag


Mit einer Retrospektive zum 110. Geburtstag ehrt die Wilhelm Wagenfeld Stiftung das Lebenswerk ihres Namensgebers im Bremer Wilhelm Wagenfeld Haus vom 16. April bis zum 12. September 2010.

Erstmalig können die Besucher der Jubiläumsausstellung das in seiner einzigartigen Qualität und Vielfalt beeindruckende Werk des bedeutendsten deutschen Industriedesigners Wilhelm Wagenfeld in all seinen Facetten erleben: Von der ersten Skizze bis zur ausgefeilten Werbung und Verpackung. Denn für das Jubiläum des in Bremen geborenen Gestalters hat die Wilhelm Wagenfeld Stiftung ihre in den vergangenen 15 Jahren bedeutend gewachsene Sammlung von Originalen und Dokumenten für die Besucher ganz neu aufbereitet und öffnet nun die Tore für die breite interessierte Öffentlichkeit.

In Wagenfelds Arbeit stand nie „seine“ Entwurfsidee, sondern immer der Nutzen für den späteren Käufer im Mittelpunkt. Und sie haben es ihm gedankt: Nur so konnten seine Serien für die Industrie ihre überragende Langlebigkeit erreichen. Die Produkte Wagenfelds sind heute Klassiker, ob es sich nun um die berühmte Bauhausleuchte, die Salz- und Pfefferstreuer „Max und Moritz“ für WMF oder sein Jenaer Teeservice handelt. Dabei sind Wagenfelds Herangehensweise und seine Grundprinzipien aktueller denn je, besonders in der Frage nach der kulturellen und sozialen Relevanz von Industrieerzeugnissen. Die Ausstellungsgestaltung unterstützt das Erfassen dieser komplexen Zusammenhänge, indem sie die Entwürfe mit den Dokumenten aus den Schaffensperioden der1920er bis 1970er Jahre in den jeweiligen Räumen des Wilhelm Wagenfeld Hauses in eigens entworfenen Großvitrinen zusammenfasst. So behalten die Exponate ihren seriellen Charakter, ohne dass der einzelne Entwurf sein Gewicht verliert. Beispielgebende Produkte jedes Jahrzehnts werden besonders beleuchtet und durch eine spannende Audioführung in Form von Interviews erläutert.
Schließlich vermittelt die Jubiläumsschau mit originalen Lebenszeugnissen Wilhelm Wagenfelds – wie zum Beispiel Briefen, Fotos, persönlichen Dokumenten, Bewerbungen, Auszeichnungen und Urkunden, die seine Familie erstmals für diesen Anlass bereitgestellt hat – auch ein privates Bild seiner Persönlichkeit, seines Werdegangs und seines Wirkens als Pädagoge.

110 Jahre Wilhelm Wagenfeld: Eine Ausstellung der Wilhelm Wagenfeld Stiftung im Wilhelm Wagenfeld Haus
vom 16. April bis zum 12. September 2010 (Eröffnung am 15. April um 18 Uhr)
Di 15 – 21 Uhr, Mi – So 10 – 18 Uhr, Führungen: sonntags13 Uhr und nach Voranmeldung
Wilhelm Wagenfeld Stiftung im Wilhelm Wagenfeld Haus , Am Wall 209, 28195 Bremen
Kontakt: T +49 (0)421 33 999 33, info@wilhelm-wagenfeld-stiftung.de
www.wwh-bremen.de

Bildnachweis: Bauhausleuchte, Metallversion, Wilhelm Wagenfeld, 1924, Reedition: Tecnolumen, Bremen, seit 1980, © Wilhelm Wagenfeld Stiftung, Foto Joachim Fliegner, Bremen - Kubusgeschirr für VLG, Wilhelm Wagenfeld, 1938 © Wilhelm Wagenfeld Stiftung, Foto Jens Weyers, Bremen - Wilhelm Wagenfeld (mit Kittel & Schale in der Hand), 1954 © Wilhelm Wagenfeld Stiftung - Wilhelm Wagenfeld (mit Pfeife), 1949, © Wilhelm Wagenfeld Stiftung - Salz- und Pfefferstreuer Max und Moritz für WMF, Wilhelm Wagenfeld, 1952-53, © Wilhelm Wagenfeld Stiftung, Foto Joachim Fliegner, Bremen - Pelikan-Tintenflaschen für Günther Wagner/Hannover, Wilhelm Wagenfeld, 1938, © Wilhelm Wagenfeld Stiftung - Hotelsilber: Kaffeekanne, Rahmservice für WMF, Wilhelm Wagenfeld, 1960,© Wilhelm Wagenfeld Stiftung - Butterdose für WMF, Wilhelm Wagenfeld, 1955-56 © Wilhelm Wagenfeld Stiftung - Skizze zur Vasenserie, Wilhelm Wagenfeld, 1961 © Wilhelm Wagenfeld Stiftung - Vasenserie für WMF, Wilhelm Wagenfeld, 1961 © Wilhelm Wagenfeld Stiftung - Teekanne für Jenaer Glaswerk Schott & Gen., Wilhelm Wagenfeld, 1931, © Wilhelm Wagenfeld Stiftung, Foto Jens Weyers, Bremen
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Lesestoff: iF product design award yearbook


Auf die iF-Awards bin ich das erste Mal während meines Industrie-Design Studiums aufmerksam geworden. Wir hatten nach zwei Semestern Grundkurs jeweils eines in den möglichen Vertiefungsfächern: Technisches Design und Bauliches Design. Technisches Design unterrichtete Prof. Ulrich Hirsch. Und der fuhr jedes Jahr mit seinen Studenten zur Cebit, wo auch heute noch die Preisträger des "iF product design awards" bekannt gegeben werden. Damals empfahl er uns, die Jahrbücher des Wettbewerbs zu kaufen, da diese stets einen guten Überblick über den aktuellen Stand des Produktdesigns geben würden. Da ich mich im Hauptstudium für den Schwerpunkt Bauliches Design entschieden habe, habe ich heute mehr Jahrbücher der Fachzeitschrift MD im Schrank als „iF product design award yearbooks“.

Doch dieses Jahr wollte ich es mal wieder wissen. Der Postbote hatte an dem zweibändigen Werk vom Birkhäuser Verlag schwer zu tragen: Auf knapp 1.000 Seiten werden im diesjährigen „iF product design award yearbook“ alle Gewinner des „iF product design award“ vorgestellt. 2010 gibt die Publikation Einblicke in den 16 Kategorien Transportation Design, Leisure / Lifestyle, Audio / Video, Telecommunications, Computer, Office / Business, Lighting, Furniture / Home Textiles, Kitchen / Household, Bathroom / Wellness, Buildings, Public Design / Interior Design, Medicine / Health+Care, Industry / Skilled Trades, Special Vehicles / Construction / Agriculture und Advanced Studies. Jeder Preisträger wird in Wort und Bild vorgestellt. Erleichterung bei der Suche nach bestimmten Produkten schafft ein ausführlicher Hersteller- und Designerindex. Darüber hinaus gehören auch Impressionen der Jurysitzung sowie Expertenmeinungen zu den ausgezeichneten Produkten mit in das Begleitwerk des Wettbewerbes. Mein Fazit: Prof. Hirsch hatte Recht. Auch heute noch bietet das Jahrbuch einen guten Überblick über den Stand des Produktdesigns. Jedes Mal beim Durchblättern fallen mir andere Produkte auf, zwei möchte ich hier einmal kurz vorstellen.

„COALguard“ ist ein Vorratsbehälter für Grillkohle, dass die KPG Design Group GmbH für Gorge & Co entworfen hat. Darin werden die kleinen Zündler vor Feuchtigkeit bewahrt und der Grillmaster vor dem Schmutzigwerden: Herkömmliche Kohlebeutel (bis 5 Kilo) aufreißen, in den Eimer packen & den Deckel drauf. Wenn gegrillt wird, kann die Kohle in passender Menge durch die Klappöffnung des Deckels auf den Grill geschüttet werden. Weitere Infos gibt es hier.

Auch interessant: Der Gehstock Bengala Erlanger von Mendes-Hirth. Denn er sieht auf den ersten Blick gar nicht aus wie ein Gehstock. Und wer nicht allzu gebrechlich ist, nutzt bestimmt lieber dieses formschöne Teil als die Alternative aus dem Sanitätshaus mit Krankenhausflair. Der Stock von Mendes-Hirth wurde zum Unterstützen beim Gehen konstruiert und bietet nach Meinung der Jury einen guten Griff, und ein Gummi am unteren Ende verhindert ein Wegrutschen. Das aus zertifiziertem oder recyceltem Holz gefertigte Stück gibt es in zwei Größen.

Mehr über die Preisträger des iF product design awards gibt es hier oder im dazugehörigen Jahrbuch, dass unter anderem hier erhältlich ist.

Fotos: Claudia Sarrazin
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12.7.10

Damit lässt sich die Hitze gut aushalten


Vor einiger Zeit entdeckte ich bei der Recherche zu einem ganz anderen Thema ein auf den ersten Blick viel versprechendes Produkt: Eine Eisform aus Silikon. Doch funktioniert die wirklich so gut wie sie ausschaut? Ich hatte schon einmal eine andere Form, deren Optik leider viel besser war als ihre Funktionalität. Meine Neugier war jedoch geweckt. Ein Anruf später stand fest, ich darf die Form testen. Sie würde mir zugeschickt werden. Schon bald kam ein Paket von Lékéue - sogar mit zwei Formen. Deren Optik erinnert mich an ein Wassereis, dass wir als Kinder immer gerne aßen.

Mein Fazit nach ein paar sehr heißen Sommertagen: Damit lassen sich die ungewöhnlich warmen Temperaturen dieses Sommers hervorragend aushalten. Ist die Form zum Beispiel mit Fruchtsaft gefüllt, verwandelt sich dieser innerhalb von 2 - 3 Stunden im Gefrierfach in essbares Eis. Bei der Wahl des Inhaltes ist vieles möglich - nur kohlensäurehaltige Säfte oder Wasser sollten nicht eingefüllt werden. Orangensaft (ohne Fruchtfleisch) beispielsweise wird zum erfrischenden Wassereis. Auch gut: Joghurt mit Preiselbeersirup vermischt. Doch wie gesagt, am besten einfach mal selbst experimentieren. Haben Sie auch tolle Rezepte für die Eisform? Dann freue ich mich über eine kurze Rückmeldung und veröffentliche sie hier gerne.



Foto-Collage: Claudia Sarrazin Film: Lékéue
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Diesmal gleich drei Wochen Schweden-TV-Tipps



Diesmal gibt es nicht nur eine Woche TV-Tipps, sondern gleich drei Wochen – also bis Ende Juli. Bis dahin bietet das TV-Programm nicht nur Krimifans einige Wiederholungen von Beck, Walander oder Huss, auch gute Dokumentationen sind im Programm – meist allerdings nicht zu Zeiten, zu denen die arbeitende Bevölkerung vom Fernseher sitzt. Doch wozu gibt es Aufnahmegeräte. Also gleich mal Programmieren: Die Doku über den Untergang der Estonia am Dienstag & Mittwoch (13. & 14.07.2010) oder doch lieber am frühen Freitag Morgen (16.07.2010) die über die Küstenregionen von Dänemark und Schweden, die das Meer an den engsten Stellen zu Nachbarn macht? Dort wo die zwei Meeresarme Skagerrak und Kattegat die Nord- und Ostsee miteinander verbinden. Wer schon einmal mit der "Nils Holgersson", Deutschlands größter Autofähre, nach Schweden gefahren ist, möchte vielleicht einmal einen Blick hinter die Kulissen werfen. Gelegenheit dazu gibt es in der Nacht von Freitag auf Samstag (17.07.2010). Am Sonntag (18.07.2010) hingegen befasst sich ein Doku mit Drottningholm, der „Insel der Königinnen“ und am Montag Nachmittag (19.07.2010) steht die Hauptstadt Gotlands im Mittelpunkt einer Dokumentation, die sich mit dem Aufstieg und Fall der Hansestadt Visby befasst. Oder soll´s doch lieber mit den Filmautoren Arendt und Hans Schweiger nach Lappland gehen? Ihre Doku läuft am Mittwoch (21.07.2010), bevor eine andere am Donnerstag (22.07.2010) den Polarkreis, genauer gesagt den Muddus Nationalpark, eine der letzten Urlandschaften in Europa, in den Mittelpunkt der Sendung stellt. Das gibt’s nicht nur im Privatfernsehen: „Auswandern auf Probe - Jobtester in Schweden“ läuft ebenfalls Donnerstag (22.07.2010), bevor am Freitag (23.07.2010) wieder eine Region im Vordergrund einer TV-Sendung steht: Sommergeschichten aus Schwedens Metropole Stockholm. Samstag und Sonntag (24. & 25.07.2010)läuft dann eine Wiederholung einer Doku über die Öresundbrücke. Die Besonderheit der Brücke: Sie verbindet zwei Kontinente, und ist längste Brücke ihrer Art auf der Welt. Aber auch Romantiker kommen mit zwei Lindström-Wiederholungen (14. & 20.07.2010) nicht zu kurz und Kids können sich auf „Pipi Langstrumpf“-Folgen sowie zwei Kinderfilme freuen, unter anderem „Lotta zieht um“ (25.07.2010).

Wallander: Am Rande der Finsternis
RBB - Montag - 12.07.2010 - 22:15 - 23:40

Der Untergang der Estonia
N24 - Dienstag - 13.07.2010 - 23:05 - 00:00
27. September 1994: Eine der größten Passagierfähren der Welt, die "Estonia", verlässt in den Abendstunden den Hafen von Tallinn mit Ziel Stockholm. Doch sie wird Schweden nie erreichen: Nach sechsstündiger Fahrt schlägt das Schiff leck und versinkt im Baltischen Meer. 852 Passagiere und Crewmitglieder sterben - es ist das größte Schiffsunglück der Nachkriegsgeschichte ... Wie kam es zu dieser Katastrophe? Und was geschah in der letzten schicksalhaften Stunde der "Estonia"? Die Tragödie der "Estonia" bot Stoff und Nährboden für zahlreiche Verschwörungs- und Attentatstheorien: Es wurde sogar vermutet, die Geheimdienste CIA und KGB hätten ihre Finger im Spiel ... Es sollte Jahre dauern, bis das abschließende Untersuchungsergebnis vorlag. Diese Dokumentation rekonstruiert die letzte Stunde der Estonia, zeigt Interviews mit überlebenden Passagieren und Besatzungsmitgliedern, analysiert die offiziellen Untersuchungen und fügt die Fakten zusammen ...

Der Untergang der Estonia
N24 - Mittwoch - 14.07.2010 - 16:05 - 17:00
siehe N24 - Dienstag - 13.07.2010 - 23:05 - 00:00

Inga Lindström: In den Netzen der Liebe
SF1 - Mittwoch - 14.07.2010 - 16:20 - 18:00
Zwei Schwestern, ein Familienhotel und ein Kaufinteressent … und natürlich einige Verwicklungen und die große Liebe.

Reisewege: Skandinavisches Rendezvouz
NDR - Freitag - 16.07.2010 - 06:00 - 06:45
Von der internationalen Schifffahrt werden die zwei Meeresarme Skagerrak und Kattegat als Verbindung zwischen Nord- und Ostsee rege genutzt. Auch wenn Landschaften und Küsten rund um beide Meerengen recht unterschiedlich sind, gehören alle Anrainerstaaten zum skandinavischen Raum und diese sind nicht nur durch Seewege sondern auch durch eine gemeinsame Geschichte und Kultur verbunden: Als einstige Heimat und Tummelplatz der Wikinger ist die Region reich an ihren Spuren, und bis heute wird dieses Erbe gepflegt. Der Film konzentriert sich auf die Küstenregionen von Dänemark und Schweden, die das Meer an den engsten Stellen zu Nachbarn macht. Zunächst wird Läso angesteuert, eine Insel mitten im Kattegat, auf der seit Jahrhunderten Salz gewonnen wird und die in ihrer Abgeschiedenheit eine Oase der Langsamkeit geblieben ist. Eine andere Art der Erhaltung und Bewahrung der Natur findet sich auf der gegenüberliegenden schwedischen Seite: Auf 120 Hektar widmet sich der Tierpark "Nordens Ark" der Erhaltung bedrohter Arten, ob heimisch oder nicht. So kommt es, dass man am Kattegat sowohl sibirischen Tigern als auch nordischen Schafen begegnen kann. Auf der dänischen Seite, nördlich der ehemaligen Wikingerhochburg Aalborg, beginnt eine Naturschutzzone, die bis zum Skagerrak, zur anderen Meeresseite Dänemarks reicht. Dort, an der spitze von Jütland, gibt es eine Wanderdüne, die von West nach Ost unterwegs ist, von der Skagerrakseite zur Kattegatseite, wie sie in circa 120 Jahren ankommen wird. Im malerischen Skage, dem nördlichsten Städtchen Dänemarks, gibt es noch mehr zu entdecken: Die besonders sonnigen Sommertage an dieser Küste ziehen seit Ende des 19. Jahrhunderts Künstler an - die berühmten Werke der "Schule von Skagen" kann man im örtlichen Museum bewundern. Ein wunderbarer Anblick ist auch die Stelle, an der Nord- und Ostsee sichtbar aufeinander treffen, ein aufregendes Rendezvous beider Meere.

Kommissar Beck: Der Einsiedler
ZDF neo - Freitag - 16.07.2010 - 23:15 - 00:45

Wallander: Der unsichtbare Gegner
ORF2 - Samstag - 17.07.2010 - 00:00 - 01:35

Irene Huss, Kripo Göteborg: Der erste Verdacht
MDR - Samstag - 17.07.2010 - 00:02 - 01:30

Die Reportage XXL: Nils Holgersson - Deutschlands größte Autofähre
N24 - Samstag - 17.07.2010 - 01:45 - 02:25
Die "Nils Holgersson" ist Deutschlands größte Autofähre. Mit einer Geschwindigkeit von 41 Kilometer pro Stunde, bewegt sich der 190 Meter Koloss über die Ostsee. Einmal täglich verlässt sie den Heimathafen in Lübeck - Travemünde, einer der größten Fährhäfen Europas und macht sich auf die siebenstündige Reise nach Trelleborg in Südschweden. An Bord der riesigen Fähre ist Platz für 640 PKWs oder 160 LKWs. Die meisten Passagiere nutzen die Fähre beruflich, es sind Truckerfahrer, die ihre tonnenschwere Ladung dann weiter nach Skandinavien fahren oder umgekehrt nach Deutschland oder Europa bringen. Aber auch Touristen nutzen die Fähre, um bequem nach Schweden oder Deutschland über zu setzen; manche machen daraus sogar eine Minikreuzfahrt: Einmal Schweden und zurück, um abzuschalten und Seeluft zu tanken. Auf den zwölf Decks der Autofähre ist Platz für 744 Passagiere und natürlich für die 50-köpfige Crew. Die Reportage blickt hinter die Kulissen der Kommandobrücke von Kapitän Böttger und in den Maschinenraum, wo bei 30 Grad Celsius und 80 Dezibel Lautstärke alle Wartungen während der Überfahrt stattfinden müssen. Die Reportage schaut den Bordköchen über die Schulter, wie sie köstliche schwedische Fischspezialitäten zubereiten und zeigt den Stress der Ladeoffiziere, wenn Schwertransporter minutiös, zentimetergenau und unter Zeitdruck wie bei einem Tetris-Spiel in die Ladedecks eingewiesen werden. 24 Stunden an Bord der größten Autofähre unter deutscher Flagge mit Einblicken, die den Passagieren verwehrt bleiben...

Pippi Langstrumpf
ZDF - Samstag - 17.07.2010 - 09:50 - 10:35
Mit Pippi auf der Walz

Wallander: Tod im Paradies
SF1 - Samstag - 17.07.2010 - 22:30 - 00:05

Pippi Langstrumpf
ORF1 - Sonntag - 18.07.2010 - 10:10 - 10:35
Mit Pippi Langstrumpf auf der Walz

Tsatsiki - Freunde für immer
kika - Sonntag - 18.07.2010 - 14:00 - 15:20
Der zehnjährige Tsatsiki wohnt mit seiner Mutter in Stockholm. Seinen komischen Namen hat er wegen seines Vaters. Der ist nämlich Fischer und lebt in Griechenland. Jeden Sommer geht er mit seinem Sohn im Meer auf Tintenfischjagd. Tsatsiki freut sich schon sehr auf die Sommerferien mit Mama und Göran bei seiner griechischen Familie. Aber dann geht eine Menge schief.

Schätze der Welt - Erbe der Menschheit
3sat - Sonntag - 18.07.2010 - 19:40 - 20:00
Nur eine halbe Stunde außerhalb Stockholms liegt Drottningholm, die 'Insel der Königinnen'. Heute lebt hier Königin Silvia mit König Carl XVI Gustaf. Das Schloss auf der Insel wurde Mitte des 17. Jahrhunderts gebaut - von einer Königin. In der reizvollen Wasserlandschaft am Mälarsee gelegen, vereinen sich hier Kultur und Natur aufs Schönste. Das Ensemble von Schloss, Chinaschlösschen und Schlosstheater zeigt die Vielfalt verschiedener Stilformen: Barock, Rokkoko und Frühklassik. Diese Atmosphäre fängt der Film in stimmungsvoll bewegten Bildern und mit der Musik der Zeit ein: Er zeigt die barocken Prunkräume des Schlosses mit Park und englischem Garten, das farbenprächtige Chinaschlösschen und vor allem das berühmte Schlosstheater mit seiner noch original erhaltenen Bühnenmaschinerie. Jeden Sommer finden hier die legendären Festspiele statt, die die große Theatertradition bis heute lebendig erhalten.

Wallander: Das Leck
ARD - Sonntag - 18.07.2010 - 21:45 - 23:10

Kommissar Beck: Das Spiel des Todes
ZDF - Sonntag - 18.07.2010 - 22:00 - 23:25

Pippi Langstrumpf
ORF1 - Montag - 19.07.2010 - 06:00 - 06:25
Mit Pippi Langstrumpf auf der Walz

Schätze der Welt - Erbe der Menschheit
3sat - Montag - 19.07.2010 - 12:45 - 13:00
Schloss Drottningholm. Siehe Sonntag, 18.7., 19:40 Uhr auf 3sat

Schätze der Welt - Erbe der Menschheit
BR alpha - Montag - 19.07.2010 - 15:00 - 15:15
Visby - Aufstieg und Fall der Hansestadt: Im 12. und 13. Jahrhundert, über 150 Jahre hinweg war Visby auf Gotland die modernste und größte Stadt des Ostseeraums. Es bestanden dort Handelsbeziehungen nach Nowgorod und bis in den islamischen Raum hinein. So stellte die Stadt für die Hanse einen Schlüssel zum Osthandel dar. Deutsche, russische und gotländische Kaufleute bestimmten das Leben und bauten neben steinernen Lagerhäusern auch Kirchen. Von ihnen sind heute nur noch weitgehend Ruinen erhalten. Dafür wird das mittelalterliche Stadtbild nicht zuletzt von der gewaltigen Mauer geprägt, welche sich als Ring um die ganze Stadt zieht. Sie ist eine der wenigen vollständig erhaltenen ihrer Art in Europa. Der Film führt zurück in vergangene Jahrhunderte. So sehen die Zuschauer Ritter in kompletter Rüstung, wie sie auf ihren geschmückten Pferden vorbei galoppieren, vor der Kulisse der mächtigen Stadtmauer. Verlässt man das schwedische Festland mit seinen dichten Wäldern auf der Kalmarsundbrücke gen Osten, begibt man sich schlagartig in eine andere, fast fremdartige Welt. Fast endlos zieht sich Stora Alvaret hin. Die baumlose große Felsebene im Süden Ölands ist eine der bizarrsten Landschaften Nordeuropas, ein extremer und nur schwer zu besiedelnder Lebensraum. Trotz der Widrigkeiten wurde die Alvar schon früh von Menschen besiedelt. Waren es zunächst große Trutzburgen, in denen sie wohnten, kamen später Streusiedlungen und in der fruchtbareren Küstenebene Reihendörfer hinzu. Dort wurde neben Gemüse vor allem Getreide angebaut und in hölzernen Bockwindmühlen gemahlen. Ihren bescheidenen Wohlstand erwirtschafteten die Öländer vor allem durch Vieh, das sie auf die unfruchtbare Alvar trieben. Und selbst dem Fels konnten sie, wenn auch mit großen Mühen, noch etwas abgewinnen, denn gebrochen war der Kalkstein als Baumaterial im ganzen Ostseeraum begehrt. In Genügsamkeit und kluger Anpassung verstanden sie es, mit der kargen Alvar zu leben, einer archaischen Landschaft, die sich über Jahrtausende fast unverändert erhalten hat.

Wallander: Der wunde Punkt
RBB - Montag - 19.07.2010 - 22:15 - 23:40

Schätze der Welt - Erbe der Menschheit
BR alpha - Dienstag - 20.07.2010 - 10:30 - 10:45
Siehe Montag, 19.7.10, 15:00 Uhr auf BR alpha

Inga Lindström: Auf den Spuren der Liebe
SF1 - Dienstag - 20.07.2010 - 16:20 - 18:00
Caroline, eine junge Tourismusexpertin, hat nach einer längeren Zeit der Trennung den entscheidenden Schritt der Scheidung getan und freut sich auf einen neuen Lebensabschnitt. Ihr alter Studienfreund Andreas holt sie ab und begleitet sie in seinen Heimatort, wo Caroline einen Auftrag für den schwedischen Tourismusverband übernommen hat. Dort angekommen, gerät sie sehr schnell in die Spannungen, die zwischen dem Bürgermeister Sven Sunvall - Andreas' Bruder -, einigen Bürgern und dem gut aussehenden, charismatischen Förster Justus Falkenberg bestehen. J

Die Saga vom Vogel in der Hand
NDR - Mittwoch - 21.07.2010 - 11:30 - 12:15
Ein kleiner Vogel trippelt auf Ernst Arendt zu und setzt sich vertrauensvoll in seine Hände: "Die Saga vom Vogel in der Hand" ist für die Filmautoren Arendt und Hans Schweiger Wirklichkeit geworden. "Wenn du dem Vogel begegnest, dann zeig ihm behutsam, dass du sein Land kennst, liebst und verstehst - dann vertraut er dir alles an, was er besitzt: seine Freiheit, sein Leben, seinen Nachwuchs!" So erzählt es eine Sage in Lappland. Arendt und Schweiger sind früh im Jahr nach Lappland aufgebrochen, haben die Berge am Eismeer im Winter erlebt: Dunkelheit, Schnee, Stürme, zu Eis erstarrte Wasserfälle und einige wenige Tiere, die den Winter dort überdauern. Die meisten Tiere entfliehen der Härte des nordischen Winters, kommen erst mit dem Frühling zurück. Mit der Schneeschmelze kehrt auch der Mornellregenpfeifer in die menschenleeren Weiten der nordischen Berge heim. Die erste Begegnung mit dem unscheinbaren Sagenvogel in der Weite Lapplands ist für das Filmteam kurz und flüchtig. Die Lappen sagen: "Lahols Nest, das kannst du nicht suchen - das liegt, so Gott will, eines Tages auf des Wanderers Weg." Eines Tages lag es auch vor den Füßen von Arendt und Schweiger. Zwei Wochen später haben die beiden die Prüfung bestanden, die Sage erfüllt sich: Der Mornell vertraut den Tierfilmern. Er steigt in Ernst Arendts Hände und brütet dort - ein bewegender Moment, wie die Begegnung mit dem Paradies, die Versöhnung von Mensch und Natur.

Paradies am Polarkreis
NDR - Donnerstag - 22.07.2010 - 15:15 - 16:00
Im hohen Norden Schwedens am Polarkreis liegt der Muddus Nationalpark, eine der letzten Urlandschaften in Europa. Der Urwald von Muddus, der Gammelskog, erstreckt sich über 500 Quadratkilometer und ist ein unberührtes Paradies voll majestätischer Schönheiten. Der Film zeigt grandiose Bilder von der Ursprünglichkeit und der Weite des Muddus. Jan Stuge arbeitet dort als Parkranger. Er sorgt dafür, dass die wenigen Wanderwege im Muddus in Ordnung sind, er kontrolliert den Zustand der Bäume, die bis zu 700 Jahre alt sind, und registriert die Spuren der Luchse, Bären und Elche. Im kurzen Sommer am Polarkreis benutzt er oft einen Helikopter, um entlegende Stellen im Park zu erreichen, weil die Moorlandschaft sonst kaum zu durchqueren ist. Im langen, dunklen Polarwinter fährt Jan Stuge mit dem Schneescooter durch den vereisten Park. Seinen harten Job möchte er mit niemandem tauschen, die Welt des Muddus ist seine Welt. Dirk Hagenbuch betreibt ein kleines Reiseunternehmen und bringt Ökotouristen vor allem aus Deutschland in den Nationalpark Muddus. Im Winter führt er die Besucher mit Skiern in die verschneite Wildnis. Die Gäste bauen sich für die Übernachtung ihr eigenes Iglu - Abenteuer pur. Im Sommer ziehen Dirk und seine Touristen mit Rentieren in den Muddus, im Stil der Sami, der Ureinwohner im hohen Norden Europas. Zara und Johnny Hallman kämpfen gegen die mächtige schwedische Holzindustrie. Sie droht, den Urwaldbestand außerhalb des geschützten Nationalparks abzuholzen. Die beiden befürchten, dass kommerzieller Nutzwald den Gammelskog verdrängen wird. Jan Stuge, Dirk Hagenbuch und die Hallmans stellen eine Landschaft vor, die zu den letzten Sehnsuchtsräumen für zivilisationsmüde Städter gehört.

Auswandern auf Probe: Jobtester in Schweden
ZDF neo - Donnerstag - 22.07.2010 - 19:30 - 20:15
Für die 24-jährige Hebamme Wiebke Marie Fischer war Schweden immer schon das Land ihrer Sehnsucht. Die Geschichten aus Bullerbü haben früh ihr Fernweh geweckt. Nun will sie herausfinden, ob in Schweden auch ihre berufliche Zukunft liegt. In Hamburg hat sie ihre Hebammenausbildung gemacht und hat dort in der Klinik viele Geburten begleitet.

Reisewege: Stockholm
WDR - Freitag - 23.07.2010 - 15:15 - 16:00
Sommergeschichten aus Schwedens Metropole: Theater im Park, Fitness unter Brücken oder Klettertouren über die Dächer der Stadt - im sommerlichen Stockholm gibt es viel zu entdecken. Die Zuschauer besuchen die große Mitsommerfeier im Open-Air-Museum Skansen, bewundern moderne Kunst in der U-Bahn - und fahren natürlich auch Boot, schließlich wurde Stockholm dicht am Wasser gebaut. Um das Leben in der schwedischen Hauptstadt kennen zu lernen, trifft das Fernsehteam die unterschiedlichsten Leute, zum Beispiel die Schauspielerin Inger Nilsson, die man noch als Pippi Langstrumpf in Erinnerung hat, den Musiker Benny Andersson, der mit ABBA zum Weltstar wurde und heute in Stockholm ein Boutique-Hotel betreibt. Die Menschen sind es vor allem, die den Charme der Stadt ausmachen. Außerdem findet "Reisewege" heraus: Was macht der Stockholmer eigentlich, wenn er nichts macht? Wo geht er essen, einkaufen oder tanzen? So geht auch das Filmteam im Szeneviertel SoFo shoppen, besucht eine Jazz-Party im Club Mosebacke und unterhält mit Fernsehkoch Niklas Ekstedt über die Tücken der schwedischen Küche. Zwischen Nobelrestaurant und Heringsbude, Friedhof und Vergnügungspark lernen die Zuschauer das Stockholm der Stockholmer kennen und werden begeistert sein von dieser skandinavischen Metropole.

Kommissar Beck: Absender unbekannt
ZDF neo - Freitag - 23.07.2010 - 23:15 - 00:40

Wallander: Der wunde Punkt
ORF2 - Samstag - 24.07.2010 - 00:00 - 01:25

Nils Landgren Funk Unit: "Funky Abba"
3sat - Samstag - 24.07.2010 - 03:15 - 04:30
Bei fast allen bisherigen JazzBaltica-Festivals war der Posaunist Nils Landgren mit von der Partie. Mit seiner groovenden Funk Unit sorgt der Mann mit der metallic-roten Posaune seit Jahren für erfolgreiche CDs und euphorisch bejubelte Konzerte von Stockholm bis Peking. Nils Landgren hat 2004 in Salzau eine Reihe von Gastmusikern eingeladen: den amerikanischen Trompeter Roy Hargrove, die Schlagzeugerin Terri Lyne Carrington und die schwedische Sängerin Viktoria Tolstoy, deren Album "Shining on you" von Nils Landgren produziert wurde. Sie revanchierte sich als Gast beim Projekt der Funk Unit, das beide gemeinsam beim JazzBaltica-Festival 2004 vorstellten: "Funky ABBA".

Die Brücke über den Öresund
N24 - Samstag - 24.07.2010 - 20:05 - 21:00
Diese Dokumentation führt den Zuschauer von Dänemark nach Schweden, wo die längste Brücke ihrer Art der Welt steht: Die Öresundbrücke. Ihre Besonderheit: Sie verbindet zwei Kontinente. Genau genommen ist sie sogar der Mittelpunkt dreier Projekte: extreme Arbeitsgeräte, gigantische Bauteile und innovatives Design war nötig, um die 16 Kilometer lange Verbindung zu schaffen, die die Landschaft von Skandinavien radikal verändert hat.

Wallander: Heimliche Liebschaften
SF1 - Samstag - 24.07.2010 - 23:25 - 01:00

Lotta zieht um
kika - Sonntag - 25.07.2010 - 14:00 - 15:20
Lotta ist fünf Jahre alt und lebt mit ihren Eltern und Geschwistern in einem kleinen, idyllischen Dorf in Schweden. Der kleine Blondschopf hat es faustdick hinter den Ohren und spielt den Erwachsenen gern Streiche. Manchmal ist Lotta aber auch ganz böse. Als ihre Mutter sagt, sie solle den dicken Wollpullover anziehen, schneidet Lotta ihn einfach entzwei, weil er so kratzig ist. Kein Wunder, dass die Mutter mit Lotta schimpft. Doch dem kleinen Mädchen wird die Streiterei zu bunt. Aus Wut über die "doofe" Mama beschließt sie gemeinsam mit ihrem Teddy, für immer mit ihrem wegzugehen. Sie packt ihre sieben Sachen und zieht aus. Auf dem Dachboden der Nachbarin Frau Berg lässt sie sich häuslich nieder. Es dauert nicht lange, da bekommt Lotta sogar Besuch in ihrem neuen Zuhause: ihre Geschwister und die Mutter schauen bei ihr vorbei, als sei es ganz normal, dass Lotta nicht mehr zu Hause wohnt. Als aber dann die Nacht hereinbricht, wird es Lotta doch unheimlich. Schnell packt sie wieder ihre sieben Sachen und kehrt in ihr Elternhaus zurück

Die Brücke über den Öresund
N24 - Sonntag - 25.07.2010 - 18:05 - 19:00
Siehe Samstag, 24.07., 20:05 Uhr auf N24

Kommissar Beck: Der Advokat
ZDF - Sonntag - 25.07.2010 - 22:00 - 23:25

Wallander: Rache
RBB - Montag - 26.07.2010 - 22:15 - 23:45

Wallander: Rache
HR - Mittwoch - 28.07.2010 - 00:15 - 01:45

Kommissar Beck: Tod per Inserat
ZDF neo - Freitag - 30.07.2010 - 23:25 - 00:50

Wallander: Bilderrätsel
ORF2 - Samstag - 31.07.2010 - 00:05 - 01:35

Wallander: Offene Rechnungen
SF1 - Samstag - 31.07.2010 - 23:15 - 00:40

Ostsee-Report
NDR - Sonntag - 01.08.2010 - 18:00 - 18:45
Nordeuropa-Magazin

Kommissar Beck: Tödliche Kunst
ZDF - Sonntag - 01.08.2010 - 22:30 - 00:00

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Englisch-Spanisch-Schwedisch-Mix: Neue Stoffe bei Bemz


Very British! Bemz, die schwedische Designmanufaktur, die Ikea-Polstermöbeln mit Designerbezügen eine ganz persönliche Note verleiht, präsentiert sieben neue Designs aus dem Hause der englischen Traditionsmarke Designers Guild. Seit ein paar Wochen kann eine Auswahl von Mustern und Farben aus der Designers Guild Kollektion "Barcelona" als Bezug für mehr als 150 Sofa- und Sesselmodelle hier geordert werden.

"Barcelona", die neue Linie von Designers Guild, ist spanisch inspiriert und kombiniert moderne, kräftige Farben mit den unterschiedlichsten Mustern. "Wir freuen uns sehr mit einem der weltweit anerkanntesten Designunternehmen zusammen zu arbeiten", so Lesley Pennington, Gründerin und Geschäftsführerin von Bemz. "Unsere Intention war schon immer, die eigene Persönlichkeit herauszustellen. Deshalb passen die Kreationen von Trica Guild und ihrem Team auch so gut zu uns, denn Designers Guild hat einen neuen, innovativen Farben- und Formenmix salonfähig gemacht", fährt Pennington fort.

Mit Designers Guild weitet Bemz seine Designer-Kollektion aus, die Modelle international renommierter Designer wie Marimekko, Stig Lindbergh, Viola Gråsten und Göta Trägårdh, sowie der hauseigenen Designerin Katharina Wiklund enthält. Durch die Vielseitigkeit der Farben und Muster fügen sich Bemz-Bezüge in nahezu jeden Einrichtungsstil ein und machen aus einem Ikea-Sofa, -Sessel oder -Kissen ein echtes Designerstück.

Wie alle Bezüge von Bemz ist auch die neue Linie aus 100 Prozent natürlichem Material hergestellt, hier Baumwolle, ist besonders strapazierfähig und maschinenwaschbar. Mittlerweile bieten die Schweden mehr als 150 unterschiedliche Designs für über 70 Ikea Sofa- und Sesselmodelle an.

Bildmaterial: Bemz
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5.7.10

Lokal - Design made in Hamburg

Hier mal wieder News aus Hamburg. Dort ist in Sachen Design ja immer einiges los. Eine für mich neue Location ist das Konsumkulturhaus Lokal. Es folgen ein paar VeranstaltungsTipps dieser Lokalität:

Früh shoppen
Am 11. Juli findet dort wie jeden zweiten Sonntag im Monat ab 10 Uhr der "Frühshoppen" mit Produkten von Hamburger Designern statt.

Nachts kaufen
Am 24. Juli folgt dann - wie jeden vierten Freitag im Monat ab 20 Uhr - der "Nachtkauf".

Wen trifft man da?
Lokal bietet mit diesen regelmäßigen Veranstaltungen dem Hamburger Designer-Netzwerk „Strich & Faden“ eine Heimat. Dem Netzwerk gehören mittlerweile über 50 Gestalter(innen) der Hamburger Modeszene (Textile & Texter, Künstler & Handwerker) an.

Made in Germany?
2x im Monat wird LOKAL-geschöpfte Mode, handgearbeitete Kunst, Schmuck, Möbel, Texte und Unikate in der Stadtvilla zum Verkauf angeboten. Die Teilnahme ist für Studenten Hamburger Hochschulen kostenlos.

Weiterhin steht das Lokal allen interessierten geschlossenen Gesellschaften zur Verfügung. Es kann komplett mit Garten, raumteilweise oder im Rahmen der Lokal- Veranstaltungen gemietet werden. Den Betreibern des Konsumkulturhauses ist es ein Herzensbedürfnis, wesentlich und langfristig zu einem positiven Wandel der Konsumgesellschaft beizutragen.

Konzeption und Betrieb sind übrigens eine Gemeinschaftsarbeit der Firmen AGAPI dialog.konzept.design, cocon.commerz GmbH (PRIVATSACHEN) und Pferdestall Kultur GmbH.

Die Adresse:
LOKAL, Max-Brauer-Allee 207, 22765 Hamburg, Fon 040. 432 767 – 12, Email anne@lokal-hamburg.de. Alle Veranstaltungshinweise und Termine sowie weitere Infos gibt es auf der Website

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TV-Sendungen mit Schweden-Bezug in dieser Woche


Diese Woche gibt es neben den bewährten Krimiwiederholungen eine sehenswerte Dokumentation für Architekturfans: „Faszination Wolkenkratzer: Turning Torso in Malmö“ läuft am Dienstag um 18 Uhr auf 3sat. Am gleichen Abend folgt die Sendung „Guten Abend, Herr Wallenberg“ allerdings erst um 23.40 Uhr im BR. Sie zeichnet nach wie der schwedische Kaufmann in Budapest Juden vor den Nazis rettete. Zwei weitere Dokumentationen laufen zwar nicht nachts, aber dafür morgens um 7 Uhr, bzw. 7.30 Uhr – auch nicht jedermanns Zeit zum Fernsehen: Die Skandinavienkorrespondentin Claudia Buckenmaier stellt wieder ein paar interessante Bewohner der schwedischen Hauptstadt in „Stockholm - Zwischen Schlössern und Schären“ (SR & SWR, Sonntag, den 11.07.2010 um 07.30 Uhr) vor. Das ist eine Wiederholung, aber durchaus eine sehenswerte. Und am Montag stehen Gotlands Hauptstadt Visby und die Insel Öland im Mittelpunkt einer Reportage: Schätze der Welt - Erbe der Menschheit zeigen der SWR & SR am 12.07.2010 um 07.00 Uhr. Also am besten gleich mal den Rekorder programmieren.

Inga Lindström: Begegnung am Meer
SF1 - Montag - 05.07.2010 - 16:20 - 18:00

Motocross: FIM Weltmeisterschaft 2010 - Schweden Grand Prix in Uddevalla
Eurosport 2 - Montag - 05.07.2010 - 17:00 - 18:00

Tempo - Das Automagazin: Neuer Volvo S60
N24 - Montag - 05.07.2010 - 18:30 - 19:00
Die deutschen Premiumhersteller werden von vielen Marken angegriffen, aber nur wenige haben sind für den Kampf gerüstet. Eine Marke, die sowohl vom Image als auch von Design und Technik her ganz vorne mitspielt, ist Volvo. Jetzt haben die Schweden ein neues Mittelklasse-Auto vorgestellt.

Nach der Hochzeit
MDR - Montag - 05.07.2010 - 22:50 - 00:45
Um die drohende Schließung seines indischen Waisenhauses abzuwenden, kehrt der Aussteiger Jacob nach vielen Jahren widerwillig in die dänische Heimat zurück, weil der reiche Bauunternehmer Jorgen ihm eine großzügige Spende zukommen lassen will. Überraschend stellt sich heraus, dass Jorgens Frau Helene Jacobs große Jugendliebe und er der leibliche Vater ihrer Tochter Anna ist - von der er bislang nichts wusste. Wütend will Jacob abreisen, doch Jorgen gibt ihm zu verstehen, dass in diesem Fall keine Krone nach Indien fließen werde. Für Jacob wird die Angelegenheit immer mysteriöser. Dass der selbstsüchtige Millionär kein wirkliches Interesse an seinem Waisenhaus hat, liegt auf der Hand - doch was will er wirklich?

Ostsee-Report
NDR - Dienstag - 06.07.2010 - 06:00 - 06:45

Faszination Wolkenkratzer: Turning Torso in Malmö
3sat - Dienstag - 06.07.2010 - 18:00 - 18:30
Seit November 2005 hat Malmö am Öresund ein neues Wahrzeichen, Skandinavien sein höchstes Haus und Europa sein zweithöchstes Wohngebäude: Wie eine überdimensionierte Skulptur ragt der Turning Torso am Rande der südschwedischen Stadt in den Himmel. In der unendlich flachen Landschaft ist der Wolkenkratzer schon aus weiter Entfernung zu sehen. Das Gebäude dreht sich im 90 Grad-Winkel um die eigene Achse, wie eine Spirale, die sich immer weiter in den Himmel schraubt. Wände drehen sich, Fenster liegen schief, Grundrisse sind verschoben - eine Meisterleistung der Statik. Sein Erbauer, der Spanier Santiago Calatrava ist ein Mann mit vielen Begabungen. Er ist Ingenieur, der Brücken baut, Bildhauer und Architekt. Alle seine Talente kamen beim Bau seines ersten Hochhauses zusammen: Architektur als gebaute Bewegung. Als Bildhauer hatte er eine Statue aus weißem Marmor geschaffen, mit der er die Form eines menschlichen Körpers in Bewegung einfangen wollte. Jahre später, beim Bau dieses, seines ersten Wolkenkratzers, wurde jene Skulptur zum Ausgangspunkt seines Entwurfs. Der Ingenieur Calatrava konnte die komplizierte Statik des Gebäudes berechnen und demonstrierte einen Formenreichtum im Hochhausbau, an den vorher nicht zu denken war. Als einziger Wolkenkratzer dieser Reihe war der Turning Torso von Anfang an als Wohngebäude geplant. Konsequent wurden die Grundrisse der Wohnungen der ungewöhnlichen schwingenden Struktur angepasst. Den rechten Winkel gibt es nicht. Dennoch ist die Nachfrage für die Appartements groß. Allein schon der Blick, der über das Wasser bis nach Kopenhagen reicht, ist beeindruckend.

Guten Abend, Herr Wallenberg
BR - Dienstag - 06.07.2010 - 23:40 - 01:35
Als Wallenberg 1944 Schweden verließ, um nach Budapest zu gehen, war er 32 Jahre alt. Er war bis dahin Kaufmann gewesen, der Luxuswaren aus Ungarn nach Schweden importierte. Er hatte eine gute Erziehung genossen, sprach einige Fremdsprachen, darunter Deutsch, hatte Erfahrung im Bankgeschäft. Bei Freunden galt er als weich, und er selbst litt darunter, seinen Lebenssinn nicht finden zu können. Desto engagierter trat er seine Mission in Ungarn an - ein mutiger und findiger Organisator, unkonventionell, beherrscht und unnachgiebig. Der Film konzentriert sich auf zwei Ereignisse: Zwanzig Juden, die unter Bewachung eines ungarischen Faschisten deportiert werden sollen, finden für zwei kalte Tage und Nächte Unterschlupf in einem Haus in der Innenstadt. Mit allen Mitteln versucht Wallenberg, das Leben dieser Verfolgten zu retten. Sein Gegenspieler ist Johan Moser, Angehöriger der ungarischen Faschisten; Moser ist ein unberechenbarer Gegner, kaltblütig, ein mörderischer Taktierer. Und unter den Gefangenen ist Marja, Jüdin, von stummer Ergebenheit und trotzigem Lebensmut. Zwischen ihr und Wallenberg entwickelt sich ein spannungs- und liebevolles Verhältnis. Zur gleichen Zeit versucht Wallenberg verzweifelt, möglichst vielen Juden des Budapester Ghettos Affidavits und rettende Pässe zu verschaffen. Die Situation wird immer bedrohlicher, aussichtsloser. Eichmanns Sonderkommando in Ungarn, das aus 16 Männern besteht, ist zu keinem Entgegenkommen mehr bereit. Eine Inspektion Eichmanns in Budapest erschwert Wallenbergs Bemühen, und auch die ungarischen Faschisten verstärken den Terror. Wallenberg kann den Mord nicht stoppen. Aber unermüdlich kämpft er um jedes Leben.

Jalla! Jalla!
ZDF neo - Donnerstag - 08.07.2010 - 21:00 - 22:35
Roro und sein bester Freund Måns haben zwar den uncoolsten Job überhaupt - sie sind hauptamtlich für die Beseitigung von Hundehaufen im städtischen Park verantwortlich - aber das hindert sie nicht daran, sich selbst ziemlich cool zu finden und den Alltag entspannt anzugehen. Stress ist für sie ein Fremdwort - bis sich eines Tages die Probleme aus heiterem Himmel nur so vor ihnen auftürmen: Roros aus dem Libanon stammende Familie hat beschlossen, ihn mit seiner Cousine Yasmin zu verheiraten. Yasmin hat dazu ebenso wenig Lust wie Roro, der in die hübsche Schwedin Lisa verliebt ist, doch um ihre Familien ruhig zu stellen, beschließen die beiden, vorläufig so zu tun, als wären sie einverstanden - und machen dabei die Rechnung ohne Yasmins übereifrigen Bruder Paul. Roros Freund Måns hingegen wird plötzlich von mysteriösen Potenzproblemen geplagt, und da seine Freundin ihm die Hölle heiß macht, muss er zu buchstäblich jedem Mittel greifen, um dem Notstand abzuhelfen.

Kommissar Beck: Das Kartell
ZDF neo - Freitag - 09.07.2010 - 23:15 - 00:45

Irene Huss, Kripo Göteborg: Tod im Pfarrhaus
MDR - Samstag - 10.07.2010 - 00:02 - 01:25

Wallander: Ein Toter aus Afrika
ORF 2 - Samstag - 10.07.2010 - 00:05 - 01:30

Elina
RBB - Samstag - 10.07.2010 - 06:00 - 07:15
In einem kleinen Dorf an der Grenze zwischen Schweden und Finnland, nahe einem weiten Moorgebiet, lebt die neunjährige Elina mit ihrer schwedischen Mutter Marta und der jüngeren Schwester Irma. Der Vater, ein finnischer Einwanderer, ist an Tuberkulose gestorben, und auch Elina musste lange wegen Schwindsucht das Bett hüten. Endlich darf Elina wieder zur Schule gehen. Doch gleich am ersten Tag wird sie von der Direktorin Tora Holm grob zurechtgewiesen: Es ist streng verboten, in der Schule finnisch zu sprechen. Elina findet das Verbot ungerecht, mit ihrem Vater hatte sie immer finnisch gesprochen. Außerdem verstehen einige Kinder noch nicht genug schwedisch, um dem Unterricht folgen zu können. Doch während alle anderen ängstlich gehorchen, stellt Elina sich dem Machtkampf mit der Lehrerin. Als Fräulein Holm streng eine Entschuldigung verlangt, schweigt Elina. Selbst als sie aus der Schulkantine verwiesen wird, gibt sie nicht nach. Lieber hungert sie den ganzen Tag. Elinas Mutter ahnt nichts von alledem, bis der junge Lehrer Einar ins Dorf kommt. Aber weder der Zorn ihrer Mutter noch Einars Mitgefühl können Elina zum Einlenken bewegen. Wie so oft flüchtet sie sich ins Moor. Hier fühlt sie sich ihrem toten Vater nahe, er hatte ihr die sicheren Wege gezeigt, die sonst kaum jemand kennt. Doch diesmal ist sie viel zu aufgeregt, um darauf zu achten, wohin sie tritt. Als sie merkt, dass sie in die falsche Richtung läuft, ist es zu spät - schnell sinkt sie bis zu den Knien ein.

Liebe in Blechdosen
MDR - Samstag - 10.07.2010 - 07:55 - 09:20
Sommer 1958 in Schweden. Die beiden elfjährigen Waisenkinder Annika und Marten landen in den Ferien bei dem skurrilen Beerdigungsunternehmer Johannsson. Der regelt sein Leben fast zwanghaft nach bestimmten Ritualen und festen Zeiten. Aufstehen, Essen, Nachhilfeunterricht - alles hat Herr Johannsson eingerichtet, egal, ob es sinnvoll ist oder nicht. Aber hinter Herrn Johannsons mürrischer und eigenbrötlerischer Fassade verbirgt sich ein Mensch, der sich nach Liebe und Anerkennung sehnt. Mit Hilfe von Annikas Blechdosen, in denen sie Liebe und Hass speichern kann, entwickeln sich sowohl zwischen Herrn Johannsson und der Lehrerin als auch zwischen Annika und Marten zarte Bande. Aber die Gesellschaft der Fünfziger-Jahre denkt noch sehr engstirnig und in vorgefertigten Bahnen. Als Annika und Marten wegen ihrer freundschaftlichen Gefühle füreinander getrennt werden sollen, bekommen die Dinge eine dramatische Wendung. Erst im letzten Moment kann Herr Johannsson über seinen Schatten springen und sich entschlossen für die Menschen, die ihm am Herzen liegen, einsetzen. Er entzieht die Kinder dem Zugriff der Behörden und führt sie mitsamt seiner Lehrerin in eine glückliche Zukunft.

Pippi Langstrumpf - Pippi und die Seeräuber
ZDF - Samstag - 10.07.2010 - 09:45 - 10:35

Die Bernadotte-Dynastie
arte - Samstag - 10.07.2010 - 13:00 - 13:55
Die Dynastie des derzeitigen Herrscherhauses in Schweden ist relativ jung. Sie beginnt mit der Suche der Schweden nach einem Adoptivsohn für ihren greisen und kinderlosen König. Die Wahl fällt auf den besten aller möglichen Bewerber, Jean Baptiste Bernadotte. Er stammt aus einer bürgerlichen Familie und steigt im Revolutionsheer der Franzosen unter Napoleon bis zum General auf. Sein militärisches Geschick sowie seine Erfahrung als Gouverneur französisch besetzter Gebiete in Deutschland machen ihn zur Idealbesetzung für den schwedischen Thron. 1818 wird er in Stockholm als König Karl XIV. Johan gekrönt.

Wallander: Tödliche Fracht
SF1 - Samstag - 10.07.2010 - 22:20 - 23:50

Stockholm - Zwischen Schlössern und Schären
SR & SWR - Sonntag - 11.07.2010 - 07:30 - 08:00
Stockholm ist wie eine schwimmende Stadt, erbaut auf 14 Inseln mit einem eigenen Inselgarten vor der Tür - den Stockholmer Schären. Das Leben am Wasser prägt die Stadt, der hohe Freizeitwert, die Leichtigkeit. Die Skandinavienkorrespondentin Claudia Buckenmaier erkundet die sommerliche Königsstadt aus dem Heißluftballon, per Boot und zu Fuß. Stockholm ist vielfältig: königlich, mit Schlössern und Prachtbauten; modern, mit junger Vorzeigearchitektur am Wasser; gemütlich, mit den verwinkelten Gassen der Altstadt Gamla Stan; hip, mit trendigen Szenelokalen, junger Mode und vorbildlichem Design. Claudia Buckenmaier stellt einige ungewöhnliche Einwohner der Stadt vor. Erik Fritzell ist Bootsführer und fährt mit seinem Bunkerboot raus in die Schären. So ein Boot kann alles bunkern, was draußen auf den Inseln vor Stockholm gebraucht wird. Erik hat sich mit seinen Booten auf Treibstoff spezialisiert und fährt die kleinen Zapfsäulen auf den Inseln an, wo die Schärenbewohner ihre Boote betanken können. Sigrid, 19 Jahre alt, zieht durch die angesagten Second-Hand-Boutiquen der Stadt, immer auf der Suche nach neuen Trends. Unter anderem hat sie einen Mode-Blog im Internet. Neues und Altes vermischen, das ist ihre große Leidenschaft, und dann im Nachtleben der Stadt glänzen, das sich im Sommer fast komplett draußen abspielt. Kjerstin Dellert liebt da schon eher die grünen Seiten ihrer Stadt. Die ehemalige Opernsängerin betreibt das Theater auf Ulriksdal. Das ist eines der vielen Schlösser in und rund um Stockholm, mitten in einem herrlichen Park und natürlich am Wasser gelegen. Die 83-Jährige ist trotz ihres hohen Alters topfit: Neben ihrem Engagement für das Theater entwickelt sie auch noch Fitnesskurse für Ältere.

Wallander: Dunkle Geheimnisse
ARD - Sonntag - 11.07.2010 - 21:40 - 23:10

Kommissar Beck: Zerschlagene Träume
ZDF - Sonntag - 11.07.2010 - 23:30 - 01:00

Schätze der Welt - Erbe der Menschheit
SWR & SR - Montag - 12.07.2010 - 07:00 - 07:30
Im 12. und 13. Jahrhundert, über 150 Jahre hinweg war Visby auf Gotland die modernste und größte Stadt des Ostseeraums. Es bestanden dort Handelsbeziehungen nach Nowgorod und bis in den islamischen Raum hinein. So stellte die Stadt für die Hanse einen Schlüssel zum Osthandel dar. Deutsche, russische und gotländische Kaufleute bestimmten das Leben und bauten neben steinernen Lagerhäusern auch Kirchen. Von ihnen sind heute nur noch weitgehend Ruinen erhalten. Dafür wird das mittelalterliche Stadtbild nicht zuletzt von der gewaltigen Mauer geprägt, welche sich als Ring um die ganze Stadt zieht. Sie ist eine der wenigen vollständig erhaltenen ihrer Art in Europa. Der Film führt zurück in vergangene Jahrhunderte. So sehen die Zuschauer Ritter in kompletter Rüstung, wie sie auf ihren geschmückten Pferden vorbei galoppieren, vor der Kulisse der mächtigen Stadtmauer. Verlässt man das schwedische Festland mit seinen dichten Wäldern auf der Kalmarsundbrücke gen Osten, begibt man sich schlagartig in eine andere, fast fremdartige Welt. Fast endlos zieht sich Stora Alvaret hin. Die baumlose große Felsebene im Süden Ölands ist eine der bizarrsten Landschaften Nordeuropas, ein extremer und nur schwer zu besiedelnder Lebensraum. Trotz der Widrigkeiten wurde die Alvar schon früh von Menschen besiedelt. Waren es zunächst große Trutzburgen, in denen sie wohnten, kamen später Streusiedlungen und in der fruchtbareren Küstenebene Reihendörfer hinzu. Dort wurde neben Gemüse vor allem Getreide angebaut und in hölzernen Bockwindmühlen gemahlen. Ihren bescheidenen Wohlstand erwirtschafteten die Öländer vor allem durch Vieh, das sie auf die unfruchtbare Alvar trieben. Und selbst dem Fels konnten sie, wenn auch mit großen Mühen, noch etwas abgewinnen, denn gebrochen war der Kalkstein als Baumaterial im ganzen Ostseeraum begehrt. In Genügsamkeit und kluger Anpassung verstanden sie es, mit der kargen Alvar zu leben, einer archaischen Landschaft, die sich über Jahrtausende fast unverändert erhalten hat.

Wallander: Am Rande der Finsternis
RBB - Montag - 12.07.2010 - 22:15 - 23:40

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2.7.10

Gebrauchsanweisung für eine Frankfurter Küche im Museum (der Dinge)

Neuerwerbung: ab dem 05. Juli 2010 ist eine Frankfurter Küche in der Schausammlung des Museums der Dinge zu sehen.

Die so genannte "Frankfurter Küche" ist kulturgeschichtlich ein wichtiges Zeugnis für die Übertragung von industriellen, das heißt rationalisierten Arbeitsvorgängen in den Bereich des privaten Haushalts - ein zentraler Aspekt für die Moderne Architektur und Alltagskultur der 1920er Jahre. Für alles, die es genauer wissen möchten, gibt es folgt eine ausführliche Beschreibung.

Die Wiener Architektin Margarete Schütte-Lihotsky hat die Küche 1926 als ein Typus entworfen, der 10.000-fach in zahlreichen Varianten in den Frankfurter Siedlungen realisiert wurde. Schütte-Lihotzky arbeitete im Auftrag des Frankfurter Stadtbaurats Ernst May, der in sich die Position des gestaltenden Architekten und die des politisch-kommunalen Managers für das neue Frankfurt der 1920er Jahre vereinigte. Angesichts der steigenden Bevölkerungszahlen und der städtischen Wohnungsnot nach dem 1. Weltkrieg ging es bei diesem Wohnungsbauprogramm um günstigen, effizient und sparsam genutzten Wohnraum mit einer einfachen, preiswerten Ausstattung für große Bevölkerungszahlen. Das vor allem von der SPD unterstützte Siedlungsbauprogramm war politisch motiviert und hatte zum Ziel, die möglichen technischen Standards der Zeit (fließendes Wasser, Hygiene, Gas- und Elektroenergie) auch unteren Bevölkerungsschichten zugänglich zu machen. Das Programm wurde durch eine spezielle moderne Öffentlichkeitsarbeit vermittelt, in deren Rahmen zum Beispiel auch die Küche erfolgreich auf der Frankfurter Frühjahrsmesse 1927 vorgestellt wurde.

Die Typisierung, also die Entwicklung eines standardisierten Modulsystems, ermöglichte zum einen die Reduzierung der benötigten Grundfläche und zum anderen eine serielle Fertigung und damit die Senkung der Herstellungskosten. Die Frankfurter Küche fand eine große Verbreitung und wurde zum Vorbild für die moderne Einbauküche. Allerdings gibt es nicht die Frankfurter Küche, sondern das Modell erfuhr in der Phase seiner Realisierung in verschiedenen Frankfurter Siedlungen bis 1930 diverse Veränderungen.

Die Frankfurter Küche orientierte sich an den Speisewagenküchen in Zügen, wurde auf der Basis taylorisierter Arbeitsabläufe geplant und war rationell und funktional gestaltet. Sie sollte als reine Arbeitsküche in Verbindung mit einem durch eine Schiebetür abtrennbaren Wohnzimmer genutzt werden und ein "Kochbetrieb" oder "Kochlaboratorium" sein.

Das in die Schausammlung des Werkbundarchiv - Museum der Dinge integrierte Exemplar der Frankfurter Küche stammt aus einem Zweifamilien-Reihenhaus im Heidenfeld 24 in der Römerstadt-Siedlung, die 1927/28 entstanden ist. In den Küchen der Römerstadt-Siedlung fehlten die in anderen Frankfurter Küchen vorhandene Schiebetür und die Kochkiste und sie waren mit Kombinationen aus Elektro- und Kohleherd ausgestattet. Der ursprüngliche Herd fehlt in diesem Interieur und wird durch ein vergleichbares Modell ergänzt. Die Küchenmöbel waren ursprünglich blaugrün gestrichen und wurden im Laufe der Nutzung creme-weiß überstrichen. Die Küche wird unrestauriert aufgestellt, da die Nutzungs- und Veränderungsspuren sichtbar sein sollen; nur die Beschläge wurden von Farbe befreit und einige fehlende Teile ergänzt.

Das Küchen-Ensemble ist eine ideale Ergänzung zur Schausammlung des Museums, da sich am Beispiel der Frankfurter Küche die Leitbegriffe der 1920er Jahre veranschaulichen lassen: Sachlichkeit, Funktionalismus und vor allem Standardisierung. Der Begriff der Standardisierung bezog sich nicht nur auf die Produktionstechnik, sondern spiegelt auch die ideologische Überzeugung der Aktivisten von Bauhaus und Werkbund wider, durch eine gleichförmige Gestaltung der alltäglichen Dinge zur Nivellierung der Klassengegensätze beizutragen. Der künstlerische Entwurf des standardisierten Objekts trug zur Veredelung und zur Endgültigkeit der richtigen Form bei.

Die Frankfurter Küche gehört zu den Modellen für das "Neue Leben" des "Neuen Menschen", die in den 20er Jahren eine starke Konjunktur erlebten. In diesen Bestrebungen ist eine Abgrenzung von historisch bestimmten Identitätsanteilen zu erkennen. Bruno Taut lehnt in seiner Schrift "Die neue Wohnung" die Präsenz von Erinnerungsstücken und von jeglichem "historischen Plunder" ab. Die wissenschaftliche Haushaltsexpertin der 1920er und 1930er Jahre Erna Meyer schreibt: "Jetzt geht's ums Ganze; der neue Mensch sucht seine neue Haut!" Das "sinnlose Chaos" der Welt sollte durch eine "planvolle Ordnung" ersetzt werden. Die Vorstellung vom gesetzmäßigen Aufbau der Wirklichkeit entspricht einer durch den industriellen Produktionsprozess bedingten prinzipiellen Funktionalität und Rationalität. In diese sollten sich sowohl die Gegenstände als auch die Menschen eingliedern.

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Familiensonntag »Kleider machen Römer« in Kalkriese


Am Familiensonntag, 4. Juli 2010, 14 bis 17 Uhr, wird das Programm »Kleider machen Römer« angeboten. Im Mittelpunkt stehen die Kleider und Gewänder der Römer und Germanen. Wie waren sie bekleidet? Warum waren die Kleidungsstile und Stoffe der Römer und Germanen unterschiedlich? - So lauten die Fragen, die gemeinsam beantwortet werden. Mitmachen und Anfassen sind ausdrücklich erlaubt. Außerdem können für mitgebrachte Puppen römische Kleider geschneidert werden.

Alle Angebote am Familiensonntag »Kleider machen Römer« sind für Kinder unentgeltlich. Familien zahlen nur den regulären Eintritt. Zusätzlich zum Familienprogramm finden wie gewohnt öffentliche Führungen durch die Dauerausstellung zur Varusschlacht um 11:00 und um 15:00 Uhr statt (90 Minuten, 2,00 € pro Person). Um 11:30 Uhr lädt eine Führung in die Sonderausstellung „Marcus Caelius – Tod in der Varusschlacht“ (60 Minuten; 1,50 € pro Person) ein.

An jedem Sonntag im Monat findet ein Familiensonntag in Museum und Park Kalkriese statt und vermittelt Wissenswertes über die Varusschlacht, ihre Geschichte und Erforschung in Museum und Park Kalkriese – speziell aufbereitet für Familien. Museum und Park Kalkriese sind von 10:00 - 18:00 Uhr geöffnet.


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Einfach paradiesisch! Rosen, Stauden, Sommerblumen, Gemüse und Kräuter


Der Juli startet auf der Landesgartenschau Bad Essen 2010, am Standort Schloss Ippenburg, mit dem nunmehr sechsten Gartenfestival – noch bis Sonntag, den 4. Juli 2010 unter dem Motto „Einfach paradiesisch!“ Der neue Ippenburger Küchengarten – als zeitgenössische Inszenierung einer uralten Gartenform – steht dann mit seiner Fülle von Salat, Gemüse, Kräutern und Sommerblumen im Mittelpunkt. Fülle, geradezu ein „Blütenrausch“, ist auch das Stichwort für die Ippenburger Gärten. Die Rosenblüte – mit ehr als 6.000 Rosen ist sie einer der Höhepunkte der Ippenburger Gartensaison und Schloss Ippenburg das Rosenparadies Norddeutschlands.

Alte Bäume, Schlossgräben und -teiche, Fontänen und Brunnen, der Schlosspark mit den über 60 blühenden Heckengärten, darin das neugotische Schloss - es könnte ein schöner Traum sein, doch zur Landesgartenschau Bad Essen kann ihn jeder träumen und vor allem: besuchen! Gartenlust und Landvergnügen – dies schon traditionelle Motto der Ippenburg-Festivals passt gut zu dem, was Besucherinnen und Besucher auf Schloss Ippenburg erleben können, denn nun stehen die Rosen in voller Blüte, in allen Farben und mit herrlichem Duft! Tausende von Rosenblüten schäumen über alten Apfelbäumen, ergießen sich am Ufer der Schlossgrabens, erklimmen Mauern und Spaliere oder zeigen sich königlich oder, zwischen üppigen Stauden, ein wenig verträumt.


Einer meiner persönlichen Favoriten: Der neue Küchengarten in den Mauern des frühen 15.Jahrhunderts und umgeben von Wiesen mit Rosenbüschen und Rosengärten. Auf einer Fläche von mehr als 3.000 Quadratmetern zeigt er alles, was das (Gärtner-)Herz begehrt - Schönheit und Nutzen. Das beliebte und seit über zehn Jahren deutschlandweit bekannte Festival „Gartenlust & Landvergnügen“ ist in diesem Jahr Teil der Landesgartenschau. Mit „Einfach paradiesisch“ feiert es vom 1. Bis 4. Juli die Rosenblüte und widmet sich vom 15. bis 18. Juli mit „Petersil`und Suppenkraut“ ganz der Fülle und Sinnlichkeit des Küchengartens. So bieten die Ippenburger Aussteller am kommenden Wochenende wieder Rosen aller wichtigen Züchter Europas zum Verkauf an, dazu ausgefallene Garten- und Wohnaccessoires, Schmuck, Kunst, Mode und Design oder Wein und Käse. Einfach paradiesisch.

Samstag, 3. Juli 2010, 11 bis 16 Uhr
NDR 1 Niedersachsen: Gesundheit heute - Gesunde Kräuter

Mit Gabriele Hausmann im NDR-Garten /Schloss Ippenburg Samstag 3. und Sonntag 4. Juli 2010, jeweils 9:30 bis 15 Uhr Am Wochenende findet wie an jedem ersten Juliwochenende der „Tag der Imkerei“ statt. Imker aus der Region Osnabrück wollen aus diesem Anlass auf der Landesgartenschau am Forum Natur /Solepark Honigbienen und die Imkerei vorstellen. In einem Schaukasten mit einem Bienenvolk können Besucher die Bienen bei der Arbeit beobachten und sich über Bienenhaltung und Schulungen für angehende Freizeit-Imker informieren.

4. Juli 2010; 11 bis 16 Uhr
Gartenberatung von NDR 1 Niedersachsen

Moderation: Regine Stünkel & Ralf Walter im NDR-Garten/Schloss Ippenburg Der Ippenburger Rosengarten ist das Werk der leidenschaftlichen Gärtnerin und Rosenliebhaberin Viktoria Freifrau von dem Bussche. Er ist einmalig in Norddeutschland und seine Besonderheit, Rosen in den gewagtesten Kombinationen zu zeigen, macht diesen Garten so besonders und so besonders sehenswert.


Kleiner Sommerspaziergang:
Die Ippenburger Gärten – eine Auswahl von Viktoria von dem Bussche
Nicht nur die Schlossgärten, die in den letzten 20 Jahren entstanden, auch die fast 60 Schaugärten, spielen mit der Rose – dieser Königin der Blumen. Da ist zum Beispiel der von dem bekannten Gärtnerduo Gabriella Pape und Isabelle van Groeningen im Jahr 2001 geschaffene Rosengarten für den berühmten englischen Züchter David Austin. Dessen „Englische Rosen“ gehören zu den beliebtesten in Deutschland. Oder die „Black Box für Schloss Ippenburg“ von Brigitte Röde aus Köln. Sie ist der Rose Schloss Ippenburg (im Jahr 2006 getauft) gewidmet. Das „Rosenbett“ mit Rosen des Züchters Kordes, hat Petra Pelz aus Magdeburg entworfen – vertreten auf zahlreichen deutschen Bundes- und Landesgartenschauen, berühmt für ihre Pflanzenkenntnis und ihre Kreativität bei Stauden- und Sommerblumenpflanzungen. Neben den Rosengärten kann man den typisch englischen Knotengarten der renommierten Gartenbuchautorin Kristin Lammerting, die mit ihrem „Englischen Garten in Köln“ bekannt wurde, das „Bad im Blütenmeer“ von Ute Wittich aus Frankfurt, den Zaubergarten von Ulrich Singer aus Karlsruhe, den goldgelben Staudengarten von Anja Maubach, sowie die eleganten, minimalistischen Gartenräume von Ulrich Timm aus Hamburg, Christopher Bradley Hole aus London, Anita Fischer aus Freising und Brita von Schoenaich, London, bestaunen. Mit „Sounds of Chelsea“ einem üppigen Staudengarten, der à la „Chelsea Flower Show“ in nur zwei Tagen gebaut wurde, sind Gabriella Pape und Isabelle van Groeningen auch zur Landesgartenschau wieder dabei und zeigen ihr Können. Jacqueline van der Kloet, Hollands beste Pflanzendesignerin, die im Mai die Gartenschaubesucher mit ihrer Tulpenblüte begeisterte, zeigt nun in ihren Beeten, nördlich und südlich von Schloss Ippenburg liegen, ihre Kunst des Farbenspiels mit Stauden, Sommerblumen, Dahlien, Lilien und zahllosen Sommerzwiebelblühern.

Weitere Infos zur Landesgartenschau in Bad Essen gibt es hier.

Öffnungszeiten derLandesgartenschau Bad Essen 2010, Schloss Ippenburg/Solepark:
Einlass- und Kassenöffnungszeiten täglich 9 Uhr bis 19 Uhr
Besucher können auf dem Landesgartenschaugelände bis zum Einbruch der Dunkelheit, maximal jedoch bis 21Uhr, verweilen. Bei Sonderveranstaltungen gelten gesonderte Öffnungszeiten.

Bildmaterial: Landesgartenschau Bad Essen 2010 & Claudia Sarrazin GmbH
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Das Kalenderblatt Juli ist online


Ganz ohne Fußball kommt das Juli-Kalenderblatt daher - obwohl natürlich auch ich hoffe, dass wir bis ins Finale kommen.

Für alle, die den Kalender nutzen möchten, gilt wie immer: Das aktuelle Kalenderblatt mit einem Klick öffnen, mittels rechter Maustaste herunter laden und der Systemsteuerung Ihres Computers als neuen Bildschirmhintergrund einsetzen.

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