Moin,
nachdem ich das da ich Fujitsu AMILO Pi 3660 schon ein bisschen getestet habe, möchte ich nun auch meine ersten Eindrücke wiedergeben. Allerdings bin ich gerade auf der Hallig Hooge und arbeite halbtags im Tourismusbüro an einem Projekt. Deshalb sitze ich momentan nicht so viel am Fujitsu AMILO Pi 3660 wie zuhause im Büro. Doch ein paar Erfahrungen konnte ich damit schon sammeln.
Ich bin am Samstag den 21. November 2009 also vor zwei Wochen auf die Hallig Hooge für das Projekt "Hand gegen Koje" gefahren. Zu meiner großen Freude kam das Laptop für den trnd-Produkttest am Donnerstag davor an. Ich habe es aber erst abends entdeckt, und musste es gleich unbedingt vor dem zu Bett gehen noch ausprobieren, bzw. einrichten. Dabei war ich erst einmal ein bisschen überrascht, wie breit das AMILO Pi 3660 ist. Was beim Arbeiten praktisch ist, führt dazu, dass der Laptop nicht in meine aktuelle Laptoptasche oder meinen Laptop-Rucksack passt. Ob es schon passende Transporttaschen gibt, habe ich bislang noch nicht überprüft. Doch eine entsprechende Tasche wäre die Voraussetzung, um das Gerät auch einmal mitzunehmen. Vom Gewicht her wäre das kein Problem. Für den Arbeitstag in der Uni oder Projektarbeit an ständig wechselnden Orten ist das Laptop aufgrund der Größe allerdings nur eingeschränkt sinnvoll. Doch dafür ist es auch nicht konzipiert.
Optisch finde ich den Laptop ansprechend und übersichtlich. Derzeit im Trend: Die glänzende Oberfläche. Sie sieht wertig aus, hat aber einen Nachteil: "Fingerdapper" bleiben nach dem Arbeiten und Schließen des Laptops gut sichtbar. Und auch das "Tatoo" innen ist natürlich eher Geschmacksache. Dadurch, dass es farblich dezent gehalten ist, ist es nicht allzu aufdringlich. Außerdem erhält das technische Produkt dadurch eine (pseudo-) individuelle Anmutung und wirkt nicht wie ein steriles Arbeitsgerät. Es bekommt "Persönlichkeit". Durch diese Optik passt es sich auch harmonisch in den Wohnbereich ohne störend zu wirken. Damit ist es perfekt für das Homeoffice geeignet.
Die Haptik der Oberfläche rund um die Tastatur ist angenehm: glatt, aber nicht rutschig, fast ein Handschmeichler. Auf den ersten Blick ungewöhnlich: Der Ein-/Ausschalter ist links neben der Tastatur angebracht – und ein haptischer Höhepunkt, da er leicht vertieft in einer Mulde liegt. Die quadratische Form ist ebenfalls nicht unbedingt üblich, aber ansprechen.
Das Mousepad liegt mittig unter der "normalen" Tastatur und auch für meine eher kleinen Hände nicht zu weit davon entfernt. Der rechte Bereich des Mousepads ist zum Scrollen, der Rest erfüllt die gewohnten Anforderungen. Eigentlich logisch und praktisch, doch anfangs gerate ich besonders oft in den falschen Bereich, und die Maus bewegt sich anders als erwünscht. Das passiert besonders leicht, wenn man mittig vor dem Gerät sitzt, weil das Mousepad links von der Mitte angeordnet ist. Das hatte ich zum Beispiel als ich, wenn ich es mir auf dem Sofa gemütlich gemacht hatte und dort geschrieben habe. Eine haptische Trennung zwischen dem Scroll- und dem Mousebereich käme mir entgegen, weil es so manchmal etwas nervig ist. Außerdem haben die Mousepadtasten einen recht starken Widerstand. Das ist manchmal etwas störend.
Wie schon in einem vorherigen Eintrag kurz beschrieben mag ich die Tastatur sehr, weil sie so leicht geht, sprich der Anschlag der Tasten ist recht gering. Der Korpus des Laptops ist auch nicht so hoch, wie bei manch anderen, so dass die Höhe der Tastatur über dem Tisch angenehm ist, und der einer normalen Tastatur gleicht. Ebenfalls positiv: Das separate Zahlenfeld. Ich kann zwar "Schreibmaschine schreiben", aber bei den Zahlen bin ich normalerweise nicht so zielsicher. Daher finde ich das Feld sehr angenehm.
Richtig klasse ist natürlich der breite Bildschirm. Da ich beim Schreiben öfter zwei Word-Dokumente geöffnet habe – eines an dem ich arbeite und eines mit den Ergebnissen meiner Recherche – ist der breite Bildschirm sehr praktisch. Beim DVD schauen spart man sich so auch die sonst üblichen schwarzen Balken oben und unten über der Filmfläche. Beim Abspielen hätte ich den Ton auch gerne etwas lauter gestellt als möglich. Und da ich hier keine separaten Lautsprecher dabei habe, musste ich so damit auskommen. Prinzipiell ist das Fujitsu AMILO Pi 3660 an sich sehr leise. Doch beim Einlegen meiner Original-Spielfilm-DVD hat das Laufwerk etwas lauter gerattert. Das kann allerdings auch an der DVD gelegen haben. Hier auf der Hallig habe ich nicht so viele mitgenommen und diese hat schon etwas gelitten.
Da ich gerne nebenbei Internetradio oder MP3s höre, finde ich die Lautstärke-Schalter auf der Tastatur praktisch. Denn zumindest bei mir klingelt unter Garantie immer dann das Telefon, wenn ich ausnahmsweise einmal lauter Musik höre – und in dem Fall ist stets ein Kunde und kein Bekannter am anderen Ende der Leitung dran. Es gilt dann also schnell, die Musik leiser zu stellen.
Weckt man den Laptop aus dem Standby, ist es sehr schnell wieder einsatzbereit. Und ohne Netzteil kann man gut damit arbeiten – inwieweit sich dies auf Dauer ändert, weiß ich natürlich nicht. Der Bildschirm ist logischerweise ohne Netzteil um einiges dunkler als mit. Zur Akkudauer kann ich folgendes sagen: Als ich einmal hauptsächlich mit Word arbeitete, fand ich die Akkudauer überraschend lang, habe allerdings nicht auf die Uhr geschaut. Daher weiß ich nicht, wie lange ich genau damit gearbeitet habe. Danach habe ich den Test gemacht: Normalerweise bin ich im Arbeitsalltag meistens im Netz, habe Outlook auf, eventuell auch Word und mindestens ein CreativeSuite-Programm von Adobe (InDesign und/oder Photoshop, etc.). Zwischendurch bin ich öfter länger oder kürzer am Telefonieren, sprich die Programme sind auf, und aber ich arbeite nicht damit, und das Laptop geht in den Standby-Modus. Unter diesen Voraussetzungen konnte ich in meinem Test rund Zwei-Dreiviertel-Stunden damit arbeiten.
Da ich in meinem eigenen Laptop noch kein Windows 7 habe, ist dies für mich natürlich auch neu gewesen. Doch insgesamt habe ich mich schnell daran gewöhnt. Bislang gab es dabei nichts, was mich großartig gestört hat. Demnächst dazu noch mehr.
Was mir sonst noch aufgefallen ist: Mir sind zwei USB-Hubs zu wenig. Mein HP-Laptop hat drei – und das reicht auch nicht. Außerdem sind beim Fujitsu AMILO Pi 3660 auch noch sehr eng nebeneinander platziert. Hier auf der Hallig kommt mein Fonic-Surfstick zum Einsatz (war ebenfalls ein trnd-Projekt) und daneben passt kein anderer USB-Anschluss ins Laptop. Das ist ziemlich ärgerlich. Weil ich meine Daten, die ich zum Arbeiten benötige, auf einer externen Festplatte habe. So muss ich sie nach dem Produkttest nicht wieder vom Rechner löschen. Doch ich kann nun wählen, ob ich ins Netz gehe oder auf meine Daten zurück greifen kann – es sei denn, ich lade sie doch auf den Laptop. Im Büro habe ich natürlich einen USB-Hub, doch hier nicht.
Unabhängig von diesen Punkten bin ich von dem Fujitsu AMILO Pi 3660 sehr angetan. So wie ich das Laptop nutze, passt es genau zu meiner Arbeitsweise: Ich arbeite daran meistens im Büro am Rechner, ab und zu daheim und selten bei Kunden vor Ort. Dennoch möchte ich auf die Möglichkeit meinen Computer "mitzunehmen" nicht verzichten. Ich lege daher mehr Wert auf einen großen Bildschirm, und die Speicherkapazitäten sowie den großen Arbeitsspeicher als darauf, dass der Laptop leicht und handlich ist. Daher würde ich das Fujitsu AMILO Pi 3660 ehrlich gesagt, nach dem Test am liebsten behalten. Denn insgesamt überwiegen die positiven Aspekte und die meisten Punkte, die mir nicht so gut gefallen, lassen sich mittels Zusatzteilen (Lautsprecher, USB-Hub, …) ausgleichen.
Hintergrundinfos zum Test: Ich kann das Fujitsu AMILO Pi 3660 im Rahmen eines trnd-Produkttestes ausprobieren. Dafür wurden insgesamt 50 User ausgewählt. Uns wird der Laptop bis Mitte Januar zum Arbeiten zur Verfügung gestellt. Im Rahmen unseres Tests gibt es einige Umfragen, die wir mitmachen. Und natürlich schreiben die meisten Tester auch ihre Erfahrungen in ihren Blog oder anderen Medien nieder. Danach wird jedes der 50 Laptops unter allen Leuten, die die Posts zum Produkt kommentiert haben, verlost. Dies gilt selbstverständlich auch für "mein" Fujitsu AMILO Pi 3660 und meine Einträge. Natürlich könnt Ihr mir auch gerne Frage zu dem Fujitsu AMILO Pi 3660 stellen, die ich versuche, zu beantworten.
Wie genau sind denn die Maße vom dem Laptop ?
AntwortenLöschenOh das klingt ja spannend, so ein Lap-top möchte ich auch gerne haben.
AntwortenLöschenMoin, die Außenmaße habe momentan nicht parat, schicke sie aber nach.
AntwortenLöschenDas ist ja lieb ! Vielen Dank !
AntwortenLöschenMuss toll sein, mal einen Laptop und nicht nur die "trnd-typischen" Shampoos und Co zu testen xD
AntwortenLöschenMoin,
AntwortenLöschenich habe übrigens noch mal den Zollstock gezückt: Die Außenmaße sind 435 x 295 x 40 mm.
Hallo,
AntwortenLöschenfind es mal angenehm, das auch mal näher auf das Design eingegangen wird. Schließlich ist das für einige ja auch Ausschlag gebend, aber so wie ich das nun lesen kann, hat der Hersteller hier eine sehr gute Mischung gefunden die wohl eine Breite Zustimmung finden kann.
Mit den USB-Anschlüßen ist das natürlich immer so eine Sache ;), je nach dem wie man was Nutzt. Ich pers. nutze noch einen PC und habe alle meine Ports plus einen Verteiler Belegt, aber da ein Notebook ja auch div. Vorteile bietet könnte ich mir schon sehr gut Vorstellen es auf eine Maus und eine Externe zu beschränken.
Toller Artikel, richtig gut geschrieben.
LG Oslo :)
Hallo Claudia,
AntwortenLöschenich hab mir mittlerweile so einige Tester-Blogs angesehen und muss sagen: Dein Bericht war bisher der Detaillierteste, den ich gelesen habe. Auch sehr schön hast du das Aussehen des AMILO beschrieben. Danke für den netten Einblick
Mumba
Wow, danke für den ausführlichen Bericht. Es ist schön, dass es nicht nur "stumme" Tester gibt.
AntwortenLöschenLiebe Grüßlis
Lilia
Ich finde gerade das Tattoo sehr schön.. :-)
AntwortenLöschenAber auf jeden Fall vielen Dank für den ausführlichen Bericht. Du hast dir sehr viel Mühe gegeben und man merkt, dass du dich intensiv mit dem Rechner auseinander gesetzt hast.
Viele Grüße
Hi.
AntwortenLöschenVielen Dank für deinen ausführlichen Bericht.
Da das Notebook und Display doch sehr groß sind, ist da vieleicht das Gucken auf dauer nicht ganz so anstrengend wie mit den kleineren Bildschirmen?
Oder merkst du da keinen Unterschied?
LG Brigitta
Zu deinem Problem mit den USB Anschlüssen:
AntwortenLöschenEin anderer Tester hat bereits festgestellt, dass an der einen Seite auch noch ein USB Anschluss vorhanden ist.
Mit dem FONIC-Surfstick kann ich dir auch einen Tip geben: Benutz doch einfach die beiliegende USB Verlängerung. So ist einerseits mehr Platz an der "USB-Tankstelle", andererseits kann sich der Empfang des Surfsticks verbessern.
Hallo,
AntwortenLöschenich habe jetzt bereits mehrere Testberichte gelesen und alle preisen den großen Desktop an, das wäre für mich genau das richtige - ich kann nämlich schlecht kucken ;) -
Auch für den Rest des Berichtes möchte ich mich als Leserin bedanken, sehr ausführlich.
LG und frohes neues Jahr, Susi
Moin,
AntwortenLöschenerst einmal vielen Dank für die neuen Kommentare. Auf ein paar Anmerkungen möchte ich gerne kurz eingehen:
Die Arbeit an dem großen Bildschirm ist definitiv angenehmer als an einem kleinen - gerade wenn man parallel mehrere Dateien in einem Programm bearbeitet oder diverese Werkzeugpaletten auf hat.
Außerdem ist der Bildschirm wesentlich heller und "weißer" als mein alter. Der hat im Vergleich einen Gelbstich.
Beim Surfstick habe ich es über den Hub versucht, bin aber über diese "Mehrfachsteckdose" nicht ins Netz gekommen. Dennoch danke für den Tipp. Werde es noch einmal mit der Verlängerung testen.
Der Bericht mit Dem Laptop auf der Hallig hat mir wirklich gut gefallen
AntwortenLöschenVielen Dank für diesen Bericht über das Amilo, ich finde ihn von allen deinen Berichten am besten weil er wirklich ausführlich ist und auch alles wirklich genau beschreibt
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