21.11.09

Gestartet: Hand gegen Koje



Nach einer arbeitsreichen und etwas hektischen Woche habe ich mich heute Morgen auf den Weg zur Hallig Hoge gemacht. Ich bin im Nebel mit dem Auto von Osnabrück über die Autobahn zum Fähranleger und immer noch im Nebel mittags mit der Fähre übers Meer zur Hallig gefahren. Die Aussicht errinnerte mich ein bisschen an Bilder von Turner. Auf Hoge angekommen war es immer noch diesig - und etwas anderes fiel mir nach dem Trubel der letzten Tagen ebenfalls auf: Die Ruhe. Wenn nicht gerade ein rasender Trecker oder ein PKW über die Hallig düst, ist es hier unheimlich still.

Was ich vorher schon wußte: Hoge ist für eine Hallig recht groß, denn darauf leben rund 100 Bewohner - auf diverse Häuser/Warften verteilt. Ich wohne im Schulhaus, bzw. einem Nebengebäude. Das Haus wird tatsächlich noch als Schule genutzt, wie ich auf dem Weg in meine Unterkunft von Herrn Binge erfuhr. Er hat mich an der Fähre willkommen geheißen und abgeholt. Zur Zeit drücken in der Hallig-Schule vier Bewohner die Schulbank. Sobald die Kinder jedoch eine weiterführende Schule besuchen wollen, müssen sie aufs Festland.

Bis vor kurzem hat in der mir/uns zugewiesenen Wohnung noch ein Lehrer mit seiner Familie gewohnt. Er hat samt Familie ebenso wie ich bei dem Projekt "Hand gegen Koje" mitgemacht. Sie blieben ein halbes Jahr auf der Hallig. Klingt spannend! Ich teste nun erst einmal zwei Wochen und wohne hier in einer 2er WG. Allerdings ist meine Mitbewohnerin, noch nicht hier. Vielleicht nahm sie den Zug, der hatte Verspätung, und die Fähre war dann weg - mutmaßt Herr Binge und bleibt ganz entspannt. Die Fähre fährt zu Zeit nämlich nur einmal pro Tag Hin und Her. Pro Weg benötigt sie dafür übrigens eine Stunde. Danach gehts zur weiter zur nächsten Hallig: Langnäs.

Bei meiner Fährfahrt steigen jedoch die meisten anderen Passagiere auf Hoge mit mir aus und auch die "Fracht" wird gelöscht. Neben der Post für die Halligbewohner, sehe ich auch wie zwei Fässer Felnsburger Pils an Land getragen werden. Wahrscheinlich werden sie bei einer der zwei Kneipen ausgeliefert, die im Winter im Wechsel aufhaben.

Demnächst mehr.

Allgemeine Infos über Hoge gibt es übrigens auch hier und hier.

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2 Kommentare:

  1. Das hört sich ja wirklich interessant an :o) Da bin ich schon auf Deine Berichte gespannt ! Hab mich direkt mal als Leser an gemeldet und Dich bei mir verlinkt ;o)
    Was genau machst Du jetzt da ? Soweit ich bei Deinem Link gelesen habe, kann man ja das anbieten, was man am Besten kann...

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  2. Hallo Tanja,

    ich arbeite in der Touristinformation mit, aber bei dem "Hand gegen Koje" gibt es ganz unterschiedliche Einsatzmöglichkeiten. Weitere Infos stehen hier: http://www.hooge.de/Jobs-auf-der-Hallig.184.0.html

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