10.8.10
Tennisbälle statt Steinbrocken - Kinder testen römische Wurfmaschine im Museumspark Kalkriese
Am Sonntag, 15. August 2010, 12 bis 18 Uhr, können Kinder und Jugendliche in Museum und Park Kalkriese unter Anleitung der Cohors I. Germanorum eine römische Wurfmaschine testen: Sie können mit dem Onager-Nachbau Tennisbälle auf Strohballen abfeuern und ausprobieren wie weit die Waffe, mit der einst die Römer in den Krieg zogen, schießt.
Der Antrieb dieser Wurfmaschine, ein verdrehtes, gespanntes Seilbündel, lässt das tonnenschwere Schleudergeschütz beim Abschuss hüpfen wie ein Huftier. Daher gaben die Römer diesen Geschützen den etwas eigentümlichen Namen Onager – die lateinische Bezeichnung für Wildesel. Das Prinzip hatten um 400 v. Chr. die Griechen erfunden. Die Römer setzten die einarmigen Wildesel und ähnliche Geschütze mit einem oder auch zwei Wurfarmen vor allem bei Belagerungen ein. Je nach Größe und Länge des Wurfarms schleuderten diese wenig beweglichen, aber durchschlagskräftigen Geschütze die Geschosse zwischen 100 und 350 Meter weit.
Die Cohors I. Germanorum stellt eine Hilfstruppe des römischen Heeres aus dem 1. Jahrhundert nach Christus dar. Die Römer-Darsteller zeigen und erklären am Sonntag, 15. August 2010, wie ein solches antikes Geschütz funktionierte. Mitmachen und ausprobieren sind dabei ausdrücklich erlaubt.
Die Teilnahme an dem Familienprogramm ist unentgeltlich. Besucher zahlen lediglich den gewohnten Museumseintritt.
Foto: Museum und Park Kalkriese
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