Im Hamburger Museum für Kunst und Gewerbe geben noch bis zum 27. März 2011 50 Exponate Einblick in die Arbeit des Industriedesigners Albrecht Graf Goertz (1914-2006), der vor allem durch die Gestaltung des BMW 507 bekannt wurde. 1936 wanderte Goertz in die USA aus und lernte dort das kommerziell ausgerichtete Design der Amerikaner kennen. Er arbeitete kurz bei dem berühmten Industriedesigner Raymond Loewy, bevor er sich in New York selbstständig machte und internationale Aufträge annahm. Er gestaltete verschiedene Produkte, von der Starmix Küchenmaschine bis hin zu Montblanc Füllfederhaltern. In der Ausstellung „Made in USA – Design von Albrecht Graf Goertz“ wird ein Einblick in die Arbeitsweise des Designers gegeben und die Komplexität seines Schaffens in einer umfassenden Werkschau präsentiert. Als besonderes Highlight wird ein originaler BMW 507 während der Ausstellung in der Eingangshalle des Museums zu sehen sein.
Weitere Infos gibt es hier.
Ebenfalls sehenswert: Die Ausstellung "Ideen sitzen. 50 Jahre Stuhldesign"
Darüber hinaus widmet das Museum noch bis zum 13. März 2011 dem Sitzdesign von 1960 bis in die Gegenwart erstmals eine große Ausstellung. „Ideen sitzen. 50 Jahre Stuhldesign“ gibt mit 100 herausragenden Exponaten aus der hochkarätigen Sammlung des MKG einen Einblick in verschiedenste gestalterische Ansätze und Motivationen aus fünf bewegten Jahrzehnten. Im Mittelpunkt steht der Stuhl als Zeitzeuge, etwa als Ausdruck einer Utopie oder als Instrument politischen Protests, als Reaktion auf ökologische Veränderungen oder als kühle Geschäftsidee, als Experiment mit neuesten Technologien oder als skulpturales Kunstwerk, in dem der Stuhl – losgelöst von seiner Funktion – gerade noch als Inspirationsquelle erkennbar ist. Stühle gelten als die Visitenkarte eines jeden Designers. Sie besitzen eine höhere visuelle Attraktivität als Tische, Schränke, Sofas oder Küchenmöbel und stehen exemplarisch für das zunehmende Aufbrechen der Grenzen zwischen Kunst und Design.
Infos zu dieser Ausstellung gibt es hier.
Bildmaterial: MKG, useum für Kunst und Gewerbe, Hamburg
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