„Versetzung gefährdet“, die Möblierung unserer Schulen ist aus der Zeit gefallen und erfordert neue gestalterische Konzepte. Für seinen kritischen Beitrag im SZ Magazin erhielt Thomas Bärnthaler den mit 6.500 Euro dotierten Hauptpreis. „Entworfen für die Ewigkeit“: in pure – Magazin für Nachhaltigkeit, beleuchtet Norman Kietzmann Herstellerstrategien, die auf (neue) Zeitlosigkeit setzen. Die Jury würdigte ihn mit dem Preis für den Journalistischen Nachwuchs, dotiert mit 3.500 Euro. Die Auszeichnungen übergab Preis-Stifter und COR-Geschäftsführer Leo Lübke auf der imm cologne.
Im Januar wurde der COR-Preis Wohnen und Design für deutschsprachige Printmedien zum siebten Mal verliehen. In das Finale gelangten 26 Beiträge aus Deutschland, Österreich und der Schweiz: Essays, Reportagen, Produktübersichten mit Analysen, Ausstellungsberichte, Portraits sowie Darstellungen neuer Bau- und Wohnformen.
Leo Lübke (Stifter + Geschäftsführender Gesellschafter COR), Norman Kietzmann (Nachwuchspreis), Thomas Edelmann (Laudator + Jury-Mitglied), Thomas Bärnthaler (Hauptpreis)
Hauptpreis für Thomas Bärnthaler - Begründung der Jury
Der Autor nimmt die möblierte, wenig inspirierende Umgebung unserer Schulen in den kritischen Blick. Er be-lässt es nicht bei der Analyse des abstoßenden Ist-Zustandes, zeigt dagegen Ansätze auf, mit neuen gestalterischen Konzepten eine einladende Lernatmosphäre zu schaffen, die Kindern signalisiert: „Ihr seid wichtig. Auf Euch kommt es an.“ Sein Text belegt am konkreten Beispiel die soziale und politische Sprengkraft von durch-dachtem im Vergleich zu nachlässig ausgewähltem Design. Für diese exemplarische Leistung erhält Thomas Bärnthaler den Hauptpreis 2011 befand die Jury, bestehend aus Ulrich Brenner, Leiter Deutsche Journalistenschule München, Thomas Edelmann, freier Journalist, Max Fellmann, Redakteur Süddeutsche Zeitung Magazin, Amélie von Heydebreck und Dr. Dorothée Müller.
Nachwuchspreis für Norman Kietzmann – Begründung der Jury
„Entworfen für die Ewigkeit“ ist ein außergewöhnlicher Messebericht. Er befasst sich mit der Strategie vieler Hersteller, angesichts wirtschaftlicher Unsicherheit auf Dauerhaftes zu setzen. „Ist nicht auch Zeitlosigkeit längst Trend geworden?“, fragt der Autor und setzt Produktbeispiele neuer Möbel zu einem Zeitmesser besonderer Art in Beziehung: einer Uhr, die 1.000 Jahre lang präzise und wartungsfrei die Zeit anzeigen soll - ein ungewohnter Maßstab für die schnelllebige Möbelindustrie. Norman Kietzmanns Kritik beruht auf fundiertem Designwissen. Sein Beitrag verdient den Preis für den Journalistischen Nachwuchs 2011.
Neue Kategorien für den COR-Preis 2012
Künftig wird ein Erster Preis (6.000 Euro) und ein Zweiter Preis (4.000 Euro) vergeben. Weitere Details und der vollständige neue Ausschreibungstext werden im Frühjahr 2011 bekannt gegeben und online hier veröffentlicht.
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