7.6.10

Material formt Produkt

Fahrradrahmen aus Bambusrohren, Brillengläser, die nie beschlagen, oder Hausfassaden, die die Umgebungsluft von schädlichen Partikeln und Gerüchen befreien: Etwa siebzig Prozent aller neuen Produkte basieren auf neuen Materialien. Damit nehmen Werkstoffentwicklungen eine Schlüsselfunktion für die Innovationsfähigkeit unserer Wirtschaft ein. Musste man früher Werkstoffe mit besonderen Eigenschaften für neue Einsatzzwecke meist eigens entwickeln, stehen uns heute Materialien und Fertigungsverfahren in einer solchen Vielfalt zur Verfügung, dass die Lösung oft schon vor dem Problem da ist. Dies hat weitreichende Konsequenzen für unser Innovationsverständnis. Denn was erfolgreichen Innovationsprozessen heute häufig fehlt, ist nicht die technologische Neuerung, sondern ihr erfolgreicher und vor allem schneller Transfer in ein marktfähiges Produkt. Die von der Aktionslinie Hessen-Nanotech gemeinsam mit "haute innovation" entwickelte Veranstaltungsreihe Material formt Produkt soll Wege zeigen, schneller mit verkaufsfähigen Produkten auf den Markt zu kommen.
Kooperationspartner der Auftaktkonferenz am 24. Juni 2010 in die HfG Offenbach sind unter anderem die Messe Frankfurt, Material Vision, Hessen Design und der Verband der deutschen Industriedesigner (VDID). Bei der Veranstaltung stehen dann auch Referenten wie Johannes Barckmann (Director Design, EDAG), Prof. Manfred Hegger (Gewinner des "solar decathlon" 2009), Wolfgang Hungerbach (GF Hollomet GmbH) und Thorsten Klooster (Autor des Buchs "smart surfaces) zum Thema Rede und Antwort. Weitere Infos gibt es hier.

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